[27.7.2011] Das neue System für die zentrale Studienplatzvergabe kommt nicht nur später als geplant, sondern wird auch mehr kosten.
Die Realisierung des neuen Dialogorientierten Serviceverfahrens (DoSV) für die Hochschulzulassung wird voraussichtlich einige Millionen Euro teurer, als ursprünglich vorgesehen. Bislang hat das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung bereits 15 Millionen Euro in das Projekt investiert. Grund für die Mehrkosten sind nach Angaben von heise online neu zu schreibende Adapter für die Anbindung der hochschuleigenen Systeme an die Software GX der Firma HIS, welche von rund 200 Hochschulen eingesetzt wird. Die GX-Version 13, welche eine Anbindung an das DoSV gewährleisten sollte, habe diese Verbindung nur fehlerhaft hergestellt, weshalb die für den DoSV-Betrieb zuständige Stiftung für Hochschulzulassung den Start des zentralen Zulassungssystems auf das Wintersemester 2012/13 verschoben hatte (wir berichteten). Nun wurde beschlossen, dass die HIS-Software nicht mehr direkt, sondern über einen separaten Konnektor an das DoSV angebunden werden soll. Die Kosten für dessen Entwicklung, die von der Stiftung für Hochschulzulassung mit 2 Millionen Euro und von der Firma HIS mit knapp 5 Millionen Euro veranschlagt werden, sollen die Bundesländer tragen.
(bs)
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