[4.2.2015] In Nordrhein-Westfalen sind 22 Hochschulen in die Cloud gestartet. Der kostenlose Speicherdienst ermöglicht es Studierenden und Beschäftigten, sicher mit großen Datenmengen umzugehen.
22 nordrhein-westfälische Hochschulen haben jetzt ihre eigene Cloud in Betrieb genommen. Wie das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung mitteilt, ermöglicht der kostenlose Speicherdienst sciebo Studierenden und Beschäftigten einen sicheren Umgang mit großen Datenmengen. Das Land fördere die Campus-Cloud mit 2,8 Millionen Euro. Anders als bei anderen Cloud-Diensten liegen die Daten bei sciebo ausschließlich auf Servern in Deutschland. Sie werden in den Universitätsrechenzentren in Münster, Bonn und Duisburg-Essen verarbeitet. Daher seien sie durch das strenge deutsche Datenschutzgesetz besonders gut geschützt. „Ich freue mich sehr, dass wir Studierenden und Lehrenden mit sciebo eine sichere und kostenlose Alternative zu kommerziellen Cloud-Diensten anbieten können“, erklärt Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. „Sciebo vereinfacht den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit in Projektgruppen. Der Wissenschaftsstandort NRW wird von diesem Angebot deutlich profitieren.“ Sciebo ermöglicht laut der Meldung die automatische Datensynchronisation auf verschiedenen Endgeräten, beispielsweise PC, Smartphone und Tablet. Außerdem können mehrere Nutzer gemeinsam an den selben Dokumenten arbeiten. Jedem Teilnehmer stehen 30 Gigabyte Speicherplatz zur Verfügung – für Forschungsprojekte nach Bedarf auch deutlich mehr. Das Gesamtspeichervolumen betrage fünf Petabyte. Ausgelegt ist das Angebot laut Ministeriumsangaben auf 500.000 Nutzer. Damit sei sciebo einer der größten kostenlosen Cloud-Speicher in Deutschland.
(ve)
http://www.sciebo.dehttp://www.nrw.de
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