[21.6.2016] Niedersachsen will in den kommenden vier Jahren insgesamt rund 60 Millionen Euro investieren, um die Kommunikationstechnik in der Landesverwaltung zu modernisieren und auf Voice-over-IP-Technik (VoIP) umzustellen.
Die Kommunikationstechnik der niedersächsischen Landesverwaltung wird umfassend modernisiert. Wie das Kabinett gestern (20. Juni 2016) beschlossen hat, sollen dafür in den nächsten vier Jahren jährlich gut 15 Millionen Euro investiert werden. Ein Großteil der Investitionssumme wird für neue Verbindungskabel benötigt. Auch die rund 900 Telefonanlagen der Landesverwaltung müssen ersetzt werden. Hintergrund ist die Ankündigung der Telefonanbieter, die in den 1990er-Jahren eingeführte ISDN-Technik bis Ende 2018 abzuschaffen. Stattdessen soll in Zukunft nur noch die als Internet-Telefonie bekannte Voice-over-IP-Technik (VoIP) eingesetzt werden. Hierfür muss ein reibungsloser Datentransport in ausreichender Qualität ermöglicht werden. Wie die niedersächsische Landesregierung mitteilt, müssen daher alle Verbindungskabel überprüft und gegebenenfalls erneuert werden. Dies betreffe sowohl das Verbindungsnetz zwischen den Dienststellen in Niedersachsen, als auch die Kabel in den Dienststellen selbst. „Die Modernisierung ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur digitalen Landesverwaltung“, erklärt Niedersachsens Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius. Die Umstellung schaffe die Voraussetzung für eine arbeitserleichternde Verknüpfung von Telefonie und Bürokommunikation. Dazu zähle etwa die Möglichkeit, direkt am Bildschirm aus einer E-Mail heraus ein Telefongespräch zu starten. Auch Videotelefonie und das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten werden nach der Umstellung auf VoIP möglich sein.
(bs)
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