[23.4.2018] Um Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem Europäischen Sozialfonds gegenüber der EU zu erfassen und abzurechnen, hat Sachsen-Anhalt den efREporter3 entwickelt. Zum Einsatz kommt die IT-Lösung auch in anderen Bundesländern.
Mit efREporter3 hat Sachsen-Anhalt in der Förderperiode 2014 bis 2020 eine Software zur Erfassung und Abrechnung von EU-Strukturfondsfördermitteln aus dem EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und ESF (Europäischer Sozialfonds) gegenüber der EU-Kommission entwickelt. Wie die Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt mitteilt, ermöglicht die Lösung eine zentrale Auswertung der Förderdaten und sorgt bei den Nutzern für große Transparenz über die Förderwirkung. Mit efREporter3 arbeiten alle Bewilligungsstellen im Land, die Fördermittel zum EFRE und ESF ausreichen. Auch bei den Stellen, die direkt oder indirekt mit der Verwaltung, Abrechnung und Prüfung dieser Strukturfondsmittel zu tun haben, komme die Software zum Einsatz. In Sachsen-Anhalt sind das laut Staatskanzlei 450 Behördennutzer. Ferner sei das so genannte eCohesion-Portal ein integrierter Teil des efREporter3. Darüber nutzen ihn auch die Fördermittelempfänger für den elektronischen Daten- und Informationsaustausch mit den Bewilligungsstellen. Die Informationsübermittlung erfolge dabei besonders gesichert und verschlüsselt.
Wie die Staatskanzlei weiter mitteilt, wächst das Interesse anderer Bundesländer an der IT-Lösung. Während die Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern bereits seit dem Jahr 2014 mit Sachsen-Anhalts EU-Verwaltungsbehörde EFRE, ESF kooperieren, um den efREporter3 gemeinsam zu nutzen und weiterzuentwickeln, ist jetzt auch Berlin dem Kooperationsverbund beigetreten.
(ve)
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