[25.10.2018] Mit einem umfassenden Social-Media-Konzept will die Landesregierung Rheinland-Pfalz in den Dialog mit den Bürgern treten sowie für mehr Transparenz sorgen.
Die rheinland-pfälzische Landesregierung wird ein umfassendes Social-Media-Konzept erstellen und umsetzen. Das ist einer Pressemeldung der Staatskanzlei zu entnehmen. Nach Aussage von Regierungssprecherin Andrea Bähner müsse sich die Regierungskommunikation an ein verändertes Mediennutzungsverhalten anpassen. Die Landesregierung habe den Anspruch, Bürgerinnen und Bürger jeden Alters umfassend über ihre Alltagsarbeit zu informieren. Neben der klassischen Medienarbeit wolle sie dabei künftig verstärkt in die direkte Kommunikation mit den Bürgern über relevante soziale Netzwerke treten und einen Dialog anbieten.
„Die Regierungskommunikation auf eine breitere Basis zu stellen, ist eine wichtige Maßnahme für mehr Transparenz und Information. Bürgerinnen und Bürger aller Altersstufen wollen Entscheidungen mitgestalten, sich vernetzen und mit Landesregierung sowie Verwaltung ins Gespräch kommen. So können wir die Arbeit der Landesregierung legitimieren und Politikverdrossenheit vorbeugen“, sagt der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Hoch. Dafür seien im Haushalt 2019/2020 500.000 Euro veranschlagt.
Der Beauftrage für Landesdatenschutz und Informationsfreiheit, Professor Dieter Kugelmann, ergänzt: „Bürgerinnen und Bürger müssen dabei weiter die Wahl haben, ob sie über soziale Netzwerke oder klassische Kanäle wie E-Mail, Brief oder Telefon mit der jeweiligen Einrichtung oder Behörde kommunizieren wollen.“ Die Behörden müssten sich bei ihrer Kommunikation an diesem Cross-Media-Gebot orientieren.
(ba)
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