[8.1.2019] In Hessen stehen SAPOS-Dienste ab diesem Monat gebührenfrei zur Verfügung. Damit soll die digitale Transformation in Wirtschaft und Verwaltung gefördert sowie die Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Nutzflächen verbessert werden.
Ab Januar 2019 werden die SAPOS-Dienste (Satellitenpositionierungsdienst der deutschen Landesvermessung) in Hessen gebührenfrei zur Verfügung gestellt. Damit soll nach Angaben des Hessischen Landesamts für Bodenmanagement und Geoinformation (HLBG) die digitale Transformation in Wirtschaft und Verwaltung gefördert sowie eine effiziente, ressourcen- und umweltschonende Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Nutzflächen unterstützt werden.
„Dies ist ein bedeutender Schritt für die Landwirtschaft in Hessen. Mit SAPOS können die Landwirte die enormen Potenziale von Smart Farming für sich nutzen und ihre Maschinen zentimetergenau digital steuern. Somit können zum Beispiel Dünge- und Pflanzenschutzmittel noch präziser und umweltschonender ausgebracht werden“, erläutert der Präsident des Hessischen Bauernverbands, Karsten Schmal.
Laut HLBG, Betreiber des SAPOS Hessen, profitieren die Nutzer vor allem von exakten Koordinaten in Lage, Höhe und 3D, einem digitalen Datenfluss und komfortablem Datenaustausch. Das HLBG stelle ihnen die dazu notwendige Infrastruktur über mobile Internet-Verbindungen zur Verfügung, über die sie Korrekturen zur Berechnung genauer, amtlicher Koordinaten beziehen.
Wie das HLBG weiter mitteilt, werden auf den SAPOS-Referenzstationen laufend Satellitensignale registriert und daraus Positionen bestimmt. In Hessen existierten zwölf dieser Referenzstationen, die alle mit GNSS-Empfängern ausgestattet seien, die seit wenigen Wochen neben den Signalen des GPS und GLONASS auch die der Galileo- und BeiDou-Satelliten empfingen.
(ba)
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