[4.7.2019] Digitalisierung, Demografie, Klimawandel – wie sollte Niedersachsen mit diesen Trends der Zeit umgehen? Die Kommission Niedersachsen 2030 soll dazu konkrete Empfehlungen für die Landesregierung erarbeiten.
Wie Niedersachsen mit den großen Trends der Zeit umgehen soll, untersucht jetzt die Kommission Niedersachsen 2030. Zwölf Wissenschaftler sollen auf Bitte der Landesregierung konkrete Empfehlungen erarbeiten. „Wir leben in einer Zeit grundlegender Veränderungen, auf die wir uns stetig flexibel einstellen müssen“, erläutert Ministerpräsident Stephan Weil. „Auch Niedersachsen steht infolge von Digitalisierung, schwieriger demografischer Entwicklungen und Klimawandel vor enormen Herausforderungen. Es bietet sich an, dass wir nicht nur innerhalb der Landesregierung und der Landesverwaltung über mögliche Bewältigungsstrategien nachdenken, sondern uns auch hochkarätigen Rat von außerhalb holen.“
Wie die niedersächsische Staatskanzlei mitteilt, übernimmt Professor Dietmar Harhoff, Direktor am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb in München, den Vorsitz der neuen Kommission. Für ihn ist der digitale Wandel eine der wichtigsten Herausforderungen. „Der digitale Wandel erfasst schon jetzt alle Sektoren, Branchen und Organisationen. Klassische Grenzlinien zwischen bislang unabhängig voneinander ablaufenden wirtschaftlichen Aktivitäten werden aufgelöst. Es entstehen große Potenziale für neue Formen der Wertschöpfung, aber die Landespolitik muss den Prozess der digitalen Transformation auch mitgestalten. Diese und andere Herausforderungen werden im Fokus der Kommissionsarbeit stehen.“
Beschäftigen wird sich die unabhängige Kommission neben dem Themenfeld Digitalisierung, Robotik und künstliche Intelligenz mit den Bereichen Gesundheit und Pflege, Ernährung und Klimawandel, Mobilität sowie Fragen der Demografie und der Zuwanderung. Ihre Arbeit endet laut Staatskanzlei am 31. Dezember 2020.
(ve)
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