[11.10.2019] Digitale Modelle des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN.SH) unterstützen in Schleswig-Holstein Planungen am Strand in Zeiten des Klimawandels.
Im schleswig-holsteinischen St. Peter-Ording wandert der Strand, die Hochwasserlinie weicht vielerorts gen Osten zurück, Dünen wachsen. Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN.SH) führt hierzu fortlaufend hochmoderne Messungen durch, die digital dokumentiert werden und Prognosen künftiger Entwicklungen erlauben, teilt das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung mit.
„Der Klimawandel und Meeresspiegelanstieg sind für unsere Küsten und Strände eine große Herausforderung. Durch die Erhebung wichtiger Daten können wir aufgrund der digitalen Modelle vorhersagen, wie die Entwicklung in den kommenden 20 Jahren unter Berücksichtigung des prognostizierten Meeresspiegelanstiegs weitergehen wird. Mithilfe des LKN ist die Gemeinde St. Peter-Ording für die Planungen am Strand in Zeiten des Klimawandels gut aufgestellt“, sagte Albrecht.
Grundlage der Messungen sind laut Ministerium wattenmeerweite Flüge, bei denen Senkrechtaufnahmen gemacht werden. Das Relief wird durch Laserscan-Aufnahmen erfasst. Hinzu kommen Satellitenbilder und die Aufnahmen von Messtrupps, die am Boden unterwegs sind. Die gemeinsame Auswertung der unterschiedlichen Methoden ermöglicht anschließend die Darstellung plausibler Geländemodelle, welche die morphologische Entwicklung beschreiben.
(ba)
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Bildquelle: Sentinel Satellit vom 31.08.2019 - Copernicus-Programm der ESA - LVermGeo SH