[20.11.2019] Vor zehn Jahren hat Hessen eine Bilanz nach kaufmännischen Prinzipien veröffentlicht. Das Land ist bis heute Vorreiter staatlicher Doppik und bringt sich auch in die Entwicklung europäischer Rechnungslegungsstandards ein.
Hessen hat vor zehn Jahren als erstes Bundesland eine von unabhängigen Prüfern testierte Bilanz nach kaufmännischen Prinzipien veröffentlicht. Auch heute noch ist das Land nach Angaben seines Finanzministeriums bundesweit Vorreiter auf dem Gebiet der Bilanzierung und der staatlichen Doppik. Hessens Finanzminister Thomas Schäfer erklärte dazu: „Toll, dass wir auch nach zehn Jahren immer noch Serienmeister der transparenten Haushaltspolitik sind. Ich würde mich aber freuen, wenn andere Länder versuchen würden, uns diese Spitzenposition streitig zu machen.“
Der seit 2009 beschrittene Weg der Doppik ermöglicht eine umfassende Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Landes, teilt das Finanzministerium weiter mit. „Da steckt viel Arbeit drin, die jedoch keineswegs Selbstzweck ist: Durch unsere Bilanzen haben wir ein noch genaueres Bild unserer Einnahmen, Ausgaben, Verpflichtungen und Rücklagen. Dieses hilft uns auch dabei, die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen“, sagte Schäfer und ergänzte: „Darüber hinaus ist die Testierung unserer Geschäftsberichte durch unabhängige Wirtschaftsprüfer im Auftrag des Hessischen Rechnungshofs ein weiteres Alleinstellungsmerkmal. Dass wir diese seit 2013 stets mit einem uneingeschränkten Testat abgeschlossen haben, bestätigt unseren hohen Qualitätsanspruch.“
Zudem bringe sich das Land aktiv in den Entwicklungsprozess europäischer Rechnungslegungsstandards (EPSAS) ein.
(ba)
https://finanzen.hessen.de/haushalt/geschaeftsberichte
Stichwörter:
Finanzwesen,
Hessen,
Doppik,
Thomas Schäfer,
Transparenz
Bildquelle: HMdF / Sabrina Feige