[20.1.2020] Mit optimiertem Leistungsportfolio wartet die dritte Generation des landeseigenen Wide Area Network (WAN) in Niedersachsen auf. Mit WAN 3.0 sollen auch kleinere Städte oder die Standortvernetzung in strukturschwächeren Gebieten von den landeseigenen Glasfaserkabeln profitieren.
Das landeseigene Wide Area Network (WAN) in Niedersachsen startet in die dritte Generation, EWE TEL wird der Provider des WAN 3.0. Wie das Ministerium für Inneres und Sport mitteilt, sorgt Niedersachsens zentraler IT-Dienstleister der Landesverwaltung, IT.N mit dem WAN dafür, dass Daten innerhalb der Landesverwaltung schnell und sicher übertragen werden. WAN 3.0 folge auf die beiden Vorgänger IZN-Net-2000 und TK 2000 und umfasse ein deutlich optimiertes Leistungsportfolio für die hohen Ansprüche an die IT innerhalb der niedersächsischen Landesverwaltung. IT.N betreibe bereits 500 angebundene Dienststellen in Metropolregionen wie Hannover und Oldenburg mit landeseigenen Glasfaserkabeln. Zukünftig sollen mit WAN 3.0 aber auch in kleineren Städten mit hoher Dienststellendichte neue Metronetze in Ringtopologie entstehen. Ziel sei auch eine weitere Erhöhung des Glasfaseranteils für die Standortvernetzung in strukturschwächeren Gebieten.
„Es kann durchaus vorkommen, dass Dienststellen des Landes kurzfristig höhere Bandbreiten benötigen“, sagt Michael Breest, stellvertretender Geschäftsführer und Technischer Leiter von IT.Niedersachsen. „Mit dem WAN 3.0 liegt das in unserer Hand. Im Gegensatz zum vorherigen Servicemodell können wir individuell, flexibel und schnell auf solche Kundenanforderungen reagieren. Dank der im Endausbau flächendeckend vorhandenen Hochleistungsnetze, der von uns verantworteten aktiven Komponenten und der durchgängigen Verschlüsselung schaffen wir eine weitere Voraussetzung für die Digitalisierung der Landesverwaltung. Wenn also künftig alle digitalisierten Karten und Luftbilder der Katasterverwaltung landesweit online zur Verfügung stehen, ist der Weg dafür schon bereitet.“
Um nicht nur der größte, sondern auch einer der attraktivsten Arbeitgeber des Landes zu sein, müssen die Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten des Landes weiterentwickelt und optimiert werden, erklärt Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius. „Das wird etwa gerade durch die Möglichkeiten mobilen Arbeitens deutlich. Wenn sich zum Beispiel durch digitalbasiertes Homeoffice Beruf und Familie besser vereinbaren lassen oder durch Videokonferenzen Reisekosten einsparen lassen, kommt das letztlich allen zugute: den Kolleginnen und Kollegen, dem Land als Arbeitgeber und den Bürgerinnen und Bürgern. Dafür verbessern wir jetzt die Voraussetzungen und schaffen mit der erfolgten Beauftragung deutlich höhere Bandbreiten.“ Das sorgt laut Pistorius für eine reibungslose Kommunikation zwischen Behörden an verschiedenen Standorten. „Mit der neuen Netzgeneration WAN 3.0 steigt das Land Niedersachsen in das Gigabit-Zeitalter ein.“
(ve)
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