Dashboard:
Wie viel Abstand halten wir wirklich?


[3.4.2020] Ob und wie viel Abstand die Bürger in einzelnen Bundesländern und Landkreisen voneinander halten, offenbart das Social Distancing Dashboard EveryoneCounts. Quelle dafür sind unter anderem Daten über Menschen, die den ÖPNV nutzen, sich in Innenstädten aufhalten oder auf öffentlichen Webcams zu sehen sind.

Die Karte zeigt tagesaktuell, in welchem Maß Social Distancing in den einzelnen Bundesländern eingehalten wird. Das Dashboard EveryoneCounts zeigt anhand einer Deutschlandkarte, inwiefern sich die Bürger in verschiedenen Bundesländern an das so genannte Social Distancing halten. Um das zu berechnen, verwendet die Anwendung Daten über Menschen, die beispielsweise den ÖPNV nutzen, heißt es vonseiten der Betreiber der zum Dashboard gehörigen Website. Dashboard-User haben dabei die Möglichkeit, verschiedene Datenquellen für die Übersicht auszuwählen, etwa Menschen an Haltestellen des ÖPNV, in Zügen der Deutschen Bahn, der Innenstadt oder auch Fußgänger, die auf öffentlichen Webcams zu sehen sind.
Zeige die Karte einen Wert von 100 Prozent, entspreche das dem Normalwert vor der Corona-Pandemie, also bevor die Bürger zum Social Distancing aufgerufen wurden. Ein geringer Wert weise hingegen darauf hin, dass in der jeweiligen Datenquelle eine Verringerung der Aktivität gemessen wurde, was ein guter Indikator für erfolgreich umgesetztes Social Distancing sei. Zudem ist es möglich, sich den zeitlichen Verlauf für verschiedene Landkreise in Deutschland als Diagramm anzeigen zu lassen und diese zu vergleichen. Entwickelt wurde das Dashboard laut Angaben der Website-Betreiber von einem Team, das sich im Rahmen des Hackathons der Bundesregierung #WirVsVirus zusammengefunden hat. (co)

https://everyonecounts.de

Stichwörter: Geodaten-Management, Dashboard, Social Distancing

Bildquelle: https://everyonecounts.de

Druckversion    PDF     Link mailen



Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Geodaten-Management
Brandenburg: Elektronisches Wasserbuch veröffentlicht
[12.9.2023] Das Informationssystem für Daten rund um das Thema Wasser in Brandenburg hat eine Ergänzung erhalten: Ab sofort können dort auch Informationen zu Wasserrechten abgerufen werden. Die erforderlichen Daten werden sukzessive eingepflegt. mehr...
Niedersachsen: Kampfmittelbeseitigung und Geodaten
[22.8.2023] Geodatendienste sind ein wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge. Das zeigt eindrücklich das Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen, zu dessen Aufgaben auch die Kampfmittelbeseitigung gehört. Dabei setzt die Behörde auf modernste Technik. mehr...
Hessen: Großvolumige Geodaten nutzen
[19.6.2023] Das Datenvolumen der amtlichen Geobasisdaten wächst kontinuierlich und schnell. So liefern etwa die Sentinel-Satelliten bei ihren Überflügen alle fünf Tage neue Geodaten aus Hessen. Eine Machbarkeitsstudie soll zeigen, wie diese beachtlichen Datenvolumina genutzt werden können. mehr...
Katastrophenschutz: Mit KI die Lage in Echtzeit im Blick
[23.5.2023] Bei einer spektakulären Großübung hat sich die Lösung disy Cadenza als Lageinformationssystem bewährt. Die gesammelte Erfahrung soll es Einsatzkräften in Deutschland und Österreich künftig ermöglichen, Katastrophenlagen mit Echtzeitdaten zu managen. mehr...
An der Großübung im Rahmen des AIFER-Projekts waren über 800 Personen an mehreren Einsatzorten beteiligt.
BKG: Starkregengefahren realistisch simuliert
[22.5.2023] Nachdem 2021 als erstes Teilprojekt das Land Nordrhein-Westfalen erfasst wurde, hat nun die bundesweite Kartierung zu Starkregengefahren begonnen. Das BKG will bis Jahresende für zehn Länder eine Starkregengefahren-Hinweiskarte umsetzen, die übrigen Länder sollen folgen. mehr...
Suchen...

 Anzeige


Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Geodaten-Management:
Aktuelle Meldungen