[21.9.2020] In ihrer Antwort auf eine kleine Anfrage nach dem Handy-Personalausweis kündigt die Bundesregierung an, dass mit einem Prototypen bis Februar 2021 zu rechnen ist. Ab Juni 2021 soll der Download der App möglich sein.
Die Bundesregierung hat jetzt auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion zum Thema Personalausweis auf dem Handy geantwortet. Die Fraktion hatte ausgeführt, dass der elektronische Personalausweis (eID) im Laufe des Jahres 2020 auf mobilen Telefonen verfügbar sein sollte. Diese mobile eID-Lösung sei im Rahmen des Förderprojekts Optimos 2.0 entwickelt worden.
Laut Bundesregierung handelt es sich bei Optimos 2.0 um ein Förderprojekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Optimos entwickle „ein offenes Ökosystem, mit dem Krypto-Technologien und eine Trusted Service Manager Service (TSMS) Infrastruktur für sichere mobile Dienste bereitgestellt werden", heißt es in der Antwort. Die Nutzung von Technologie und TSMS-Infrastruktur werde in unterschiedlichen Anwendungsszenarien erprobt, unter anderem in einer Mobile-ID-App der Bundesdruckerei zur sicheren Speicherung einer vom Personalausweis abgeleiteten Identität. Nach derzeitiger Planung soll der Prototyp einer Smartphone-App am 1. Februar 2021 lauffähig sein. Mit diesem soll bereits „ein Test-Log-in Nutzerkonto und der Zugang zu E-Government/Onlinezugangsgesetz(OZG)-Anwendung im Testbetrieb möglich" sein. Ab dem 1. Juni 2021 solle dann auch der Download der App möglich sein.
Die Bundesregierung verweist in ihrer Antwort auch darauf, dass sie derzeit prüfe, ob und gegebenenfalls in welchem Umfang für die Schaffung und Verwendungsmöglichkeiten eines „elektronischen Personalausweises" auf Smartphones gesetzliche Anpassungen erforderlich sind. Diese Prüfung sei noch nicht abgeschlossen.
(sib)
Antwort der Bundesregierung zum Handy-Personalausweis (PDF; 242 KB) (Deep Link)
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