[9.12.2020] Im Bereich der Cyber-Sicherheit arbeitet Hessen künftig mit dem Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) in Darmstadt zusammen. Dafür wurde zunächst ein auf vier Jahre datierter Rahmenvertrag abgeschlossen.
Das Land Hessen kooperiert im Bereich der Cyber-Sicherheit künftig mit dem Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) in Darmstadt. Das meldet jetzt das hessische Ministerium des Innern und für Sport. Staatssekretär Stefan Heck habe einen zunächst auf vier Jahre datierten Rahmenvertrag über zwei Millionen Euro zur Forschungskooperation im Bereich der Cyber-Sicherheit unterzeichnet. Das renommierte Fraunhofer SIT habe nach europaweiter Ausschreibung den Zuschlag für den Forschungsauftrag des Landes erhalten. „Mit der fortschreitenden Digitalisierung gewinnt das Thema Cyber-Sicherheit für Staat und Gesellschaft zunehmend an Bedeutung“, sagt Heck. „Aktuell zeigt die Corona-Pandemie, wie sich vermehrt Leistungen und Dienste ins Internet verlagern. Dadurch entstehen aber auch zusätzliche Angriffsmöglichkeiten, vor denen wir uns effektiv schützen müssen. Mit der nun geschlossenen Forschungskooperation stärken wir unsere digitale Sicherheitsarchitektur. Wir stellen damit sicher, dass wir auf dem neuesten Stand der Forschung bleiben und dadurch auch auf neue Herausforderungen im Bereich der Cyber-Sicherheit schnell reagieren können.“
Direkter Abruf von Expertise
Der Rahmenvertrag ermöglicht dem Land laut Ministeriumsangaben den direkten Abruf von wissenschaftlicher Expertise, Studien, Forschungsprojekten, Gutachten und Ausbildung in einer hyperrealistischen, computergestützten Lernumgebung im Bereich Cyber- und IT-Sicherheit. Das hessische Innenministerium könne somit auf die Unterstützung eines breit aufgestellten Forschungszentrums mit erfahrenen Wissenschaftlern verschiedenster Cyber-Sicherheitsbereiche zurückgreifen. Das Fraunhofer SIT zähle mit mehr als 200 Wissenschaftlern zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen für Cyber-Sicherheit und Privatsphärenschutz. Institutsleiter Michael Waidner erklärt: „Wir beobachten seit Jahren, dass das hessische Ministerium des Innern und für Sport das Thema Cyber-Sicherheit sehr ernst nimmt und relevante Forschungsergebnisse umsetzt. Unsere Kooperation wird es dem Ministerium ermöglichen, Forschungen und deren Ergebnisse noch schneller und agiler aufgreifen zu können. Mit unseren Cyberrange-Schulungen werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ministeriums und der hessischen Sicherheitsbehörden Abwehrstrategien gegen die neuesten Angriffe trainieren können.“
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