[17.2.2021] Um die Einführung von OZG-Diensten in den Verwaltungen zu beschleunigen, baut Materna gemeinsam mit dem ITZBund eine Digitalisierungsplattform auf. Diese integriert konsolidierte Basisdienste des Bundes zu einer interoperablen Gesamtlösung.
Das Onlinezugangsgesetz (OZG) mit seiner Fristsetzung Ende 2022 treibt die Digitalisierung der Verwaltung voran. Erst vor wenigen Tagen hat das Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) die Bereitstellung einer OZG-Plattform angekündigt, um die Implementierung von OZG-Diensten zu beschleunigen. Materna konzipiert und entwickelt diese technische Plattform gemeinsam mit dem ITZBund auf Basis von Lösungen aus der Dienste-Konsolidierung. Damit gelingt laut Materna die Digitalisierung der Bundesverwaltung, während Standards für Sicherheit und Interoperabilität berücksichtigt werden. Die OZG-Plattform des ITZBund integriere konsolidierte Basisdienste des Bundes zu einer interoperablen Gesamtlösung. Auf Bundesebene würden dafür verschiedene Bausteine zur Verfügung stehen (
wir berichteten), unter anderem das Nutzerkonto Bund, die Content-Management-Lösung Government Site Bilder (GSB) als Portal, die Plattform ePayBL als Bezahlkomponente, Chatbot-Dienste sowie die E-Akte Bund als Kern der Verwaltungsdigitalisierung. Die Verwendung etablierter Lösungen und Dienste schütze bereits getätigte Investitionen. Auch sorge dies für eine nachhaltige Infrastruktur, die Front-End- und Back-End-Dienste miteinander kommunizieren lässt. Die Dienste würden zu einer durchgängig digitalen OZG-Umsetzungslösung vereint. Eine Anbindung an das Verwaltungsportal Bund sei ebenfalls möglich.
OZG-Leistungen schneller anbieten
Persönliche Daten der Antragsteller könnten per Single-Sign-on automatisiert in Antragsformulare übernommen und Zahlungsvorgänge digital abgewickelt werden. Bürger und Unternehmen sollen Verwaltungsleistungen über das FMS medienbruchfrei und vollständig digital beantragen können. Auf der Grundlage dieser OZG-Plattform könnten Bundesbehörden künftig schneller ihre OZG-Leistungen anbieten. Ein weiterer Vorteil der integrierten Diensteplattform ist laut Materna, dass Bundesbehörden damit ihren eigenen Internet-Auftritt gestalten und zu einem eigenständigen Fachportal ausbauen können. „Wer ein Projekt zur OZG-Umsetzung startet, sollte Technologien für intelligente Formulare verwenden und auf eine durchgängige Integration von Back-End-Prozessen achten. Der Digitalisierungsprozess, den wir gemeinsam mit dem ITZBund aufbauen, erfüllt diese Ziele des OZG“, erläutert Johannes Rosenboom, Abteilungsleiter Sales, Marketing und Business Development im Geschäftsbereich Public Sector bei Materna. „Neben der technischen Plattform stehen bei Materna auch Digitalisierungsteams bereit, die die Bundesbehörden bei der Umsetzung ihrer OZG-Vorhaben konkret unterstützen.“ Denn auch für Leistungen im OZG-Kontext ist Materna laut eigener Aussage Konzeptions- und Realisierungspartner von Bundes- und Landesbehörden und hat bereits zahlreiche OZG-Services erfolgreich umgesetzt.
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