[30.7.2021] Welche Daten bei welchen deutschen Behörde gespeichert sind, können Interessierte ab sofort über die neuen Verwaltungsdaten-Informationsplattform (VIP) des Statistischen Bundesamts herausfinden. Datensicherheit und Datenschutz werden dabei eingehalten.
Die neue Verwaltungsdaten-Informationsplattform (VIP) des Statistischen Bundesamts (Destatis) ist online. Wie das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) mitteilt, können Interessierte über die VIP herausfinden, welche Daten bei welcher deutschen Behörde gespeichert sind. Die Plattform gebe aus Gründen der Datensicherheit und des Datenschutzes nur Metadaten und keine Einzeldaten heraus. Es lasse sich beispielsweise herausfinden, dass Informationen zum Merkmal Unternehmensname bei einem Amt vorliegen. Man erhalte jedoch keine Informationen über das Unternehmen selbst. Die neue Plattform soll für mehr Transparenz über die Datenhaltung deutscher Behörden sorgen. Im Sinne der Datenstrategie sowie der Open-Data-Strategie der Bundesregierung trage sie zu einer besseren Datennutzung für eine effizientere und bürgerfreundlichere Verwaltungspraxis bei. Sie könne zum Beispiel dabei helfen, mehrfache Datenhaltung zu identifizieren. „Weil uns die VIP einen breiten Überblick über die Datenbestände der Verwaltung gibt, können wir sie auch im Rahmen der Registermodernisierung und der Umsetzung des Once-Only-Prinzips als Datengrundlage sehr gut verwenden“, erklärt Staatssekretär und Bundes-CIO Markus Richter, der die VIP in seinem Neun-Punkte-Plan gelistet hat (
wir berichteten). Wenn neue Datenbedarfe in Politik und Wissenschaft aufkommen, wird sich die VIP ebenfalls als nützlich erweisen, heißt es vonseiten des BMI. Als Beispiele werden die Einführung neuer Gesetze oder Erhebungen für amtliche Statistiken genannt. Mithilfe der Plattform könne dann geprüft werden, ob die benötigten Daten eventuell schon in den Verwaltungsdatenbeständen vorliegen und sich eine neue Datenerhebung vermeiden lässt.
(ve)
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