[26.1.2022] In der Landesverwaltung Nordrhein-Westfalens nutzen inzwischen 10.000 Beschäftigte elektronische Akten. 40.000 Arbeitsplätze werden für die Nutzung elektronischer Akten und Laufmappen vorbereitet.
In Nordrhein-Westfalen hat sich der Geologische Dienst zum Jahresbeginn von seinen Papierakten verabschiedet. Die 216 Mitarbeiter der Behörde bearbeiten Vorgänge nun vollständig digital in elektronischen Akten und Laufmappen. Damit nutzen insgesamt mehr als 10.000 Beschäftigte der nordrhein-westfälischen Landesverwaltung diese digitalen Komponenten. Dies gab das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (kurz MWIDE) bekannt.
Anlässlich der erreichten 10.000-Nutzer-Marke überreichte Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart dem Direktor des Geologischen Dienstes, Ulrich Pahlke, eine Auszeichnung. Die Trophäe soll stellvertretend das besondere Engagement aller Behördenleitungen und Beschäftigten auszeichnen, die an der Einführung der E-Verwaltungsarbeit mitwirken. Ausgezeichnet wurden auch der Direktor der Oberfinanzdirektion Nordrhein-Westfalen, Werner Brommund, und die Leiterin der dortigen Zentralabteilung, Marion Michaelis: In ihren Zuständigkeitsbereich fällt der 40.000. Arbeitsplatz, der für die künftige Nutzung elektronischer Akten und Laufmappen vorbereitet wird. Somit ist mehr als ein Drittel der Zielmarke von rund 111.000 Nutzerinnen und Nutzern in der Landesverwaltung auf dem Weg in die elektronische Verwaltungsarbeit oder nutzt diese bereits. Die flächendeckende Umsetzung der digitalen Landesverwaltung soll nach dem neuen E-Government-Gesetz (EGovG NRW) bis 2025 abgeschlossen sein – sechs Jahre früher, als es von der Vorgängerregierung gesetzlich vorgesehen war.
Die Einführung der E-Verwaltungsarbeit sei eines der umfassendsten Modernisierungsvorhaben der Landesverwaltung, erklärte das MWIDE. Erst im Jahr 2017 sei der Zuschlag für den Rahmenvertrag zur Einführung der landesweiten E-Akte in NRW erteilt und die erste Version der E-Laufmappe entwickelt worden. Nach umfangreichen Tests und Pilotierungen im MWIDE als digitalem Modellministerium begann im April 2020 in 258 der Landesverwaltungs-Behörden die Einführung der E-Verwaltungsarbeit. E-Akte und E-Laufmappe bildeten dabei die Grundlage für eine weitergehende Digitalisierung der Verwaltungsabläufe. Sie sorgen dafür, dass digital, medienbruchfrei und ortsunabhängig gearbeitet werden kann.
(sib)
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