[14.6.2022] Um Geflüchteten aus der Ukraine wichtige Informationen leichter zugänglich zu machen, haben in Nordrhein-Westfalen das Integrations- und Flüchtlingsministerium und IT.NRW einen mehrsprachigen Chatbot entwickelt, der mithilfe von künstlicher Intelligenz eingegebene Fragen beantwortet.
Nordrhein-Westfalens Integrations- und Flüchtlingsministerium stellt auf seiner Website wichtige Informationen für Vertriebene aus der Ukraine in verschiedenen Sprachen zur Verfügung. Nun ergänzt ein leicht zugänglicher, mehrsprachiger Chatbot auf Ukrainisch, Russisch, Deutsch und Englisch das Informationsangebot. Dies berichtet das Integrations- und Flüchtlingsministerium des Landes. Der neue Chatbot richte sich sowohl an Geflüchtete als auch an Bürger und beantworte Fragen zu Themen wie Aufenthaltserlaubnis, Unterbringung oder auch Ausbildung und Arbeit. Bei Bedarf weist der Chatbot zudem den Weg zu geeigneten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern oder informiert über passende Links zum Thema.
Dem Tool liegt laut Ministeriumsangaben ein KI-basiertes Sprachmodell zugrunde, das die Anliegen der Nutzer erkennt und den hinterlegten Themen zuordnet. Damit stellt es eine wichtige Ergänzung zur Bürgerhotline des Integrations- und Flüchtlingsministeriums dar. Entwickelt wurde der Chatbot vom KI-Labor des Landesbetriebs Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) in Kooperation mit dem Integrations- und Flüchtlingsministerium. Gemeinsam wurden die interaktiven Möglichkeiten des Chatbots geplant und chatbot-gerechte Inhalte erstellt. Auch an den Datenschutz wurden dabei höchste Anforderungen gestellt. Um das Sprachmodell weiterzuentwickeln, wertet das KI-Labor die Konversationen anonymisiert aus. Anfragen, die nicht beantwortet werden können, werden gesammelt und fließen in die Verbesserung des Chatbots ein.
(sib)
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