[12.10.2022] Die Landesverwaltung Thüringen entwickelt ein einheitliches Personalverwaltungsverfahren mit einer neuen digitalen Schnittstelle zwischen dem zentralen Personalverwaltungsprogramm des Landes und der GKV. Darüber sind Krankenscheine jetzt digital abrufbar.
Die Projektgruppe PERSOS_TH VMS Thüringen hat in Zusammenarbeit mit dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) ein Modul zur digitalen Erfassung von Abwesenheiten wegen Arbeitsunfähigkeit der Bediensteten entwickelt. Die erforderliche Infrastruktur zum sicheren Datenaustausch zwischen dem Landesdatennetz und dem Rechenzentrum der GKV konnte in kürzester Zeit realisiert werden, berichtet das Thüringer Finanzministerium. Dabei sei erstmalig in einem großen Entwicklungsprojekt der Landesverwaltung die agile Methode Scrum angewendet worden.
In Zukunft sollen die elf Geschäftsbereiche der Verwaltung das Verfahren PERSOS_TH VMS für das Personal-Management der 47.000 Bediensteten der Landesverwaltung in über 1.100 Dienststellen anwenden. Derzeit werde es in neun Geschäftsbereichen zur Personaldatenverwaltung von rund 75 Prozent der Bediensteten eingesetzt. Damit liegt die 2017 begonnene Verfahrensentwicklung laut Finanzministerium vollständig in der Zeitplanung. Die Zielsetzung des Personalentwicklungskonzepts bis zum Jahr 2025 eine einheitliche Personalverwaltung anzuwenden, sei erreichbar. Damit sei die Personalverwaltung im Freistaat anderen Verwaltungen einen Schritt voraus, sagte Finanzstaatssekretär und CIO des Freistaats, Hartmut Schubert. Thüringen fördere nicht nur digitale Verwaltungsservices für Bürger und Unternehmen, auch die Arbeitgebermarke des Landes solle zukünftig stärker auf moderne und digitale Rahmenbedingungen abzielen, so der CIO.
(sib)
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