[9.11.2022] Das BMI hat erste Bausteine zur Umsetzung der Deutschen Verwaltungscloud-Strategie beauftragt: Die Genossenschaft govdigital soll ein Minimal Viable Product für die Koordinierungsstelle der Deutschen Verwaltungscloud erproben und eine erste Version des Cloud-Service-Portals entwickeln.
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) hat die Genossenschaft govdigital beauftragt, ein Minimal Viable Product (MVP) für eine künftige Koordinierungsstelle der Deutschen Verwaltungscloud zu erproben und in diesem Zusammenhang eine erste Version des Cloud-Service-Portals zu entwickeln. Damit sei ein erster wichtiger Meilenstein zum Aufbau der Deutschen Verwaltungscloud erreicht, sagte Bundes-CIO Markus Richter. Er freue sich, dass die wegweisenden Konzepte der Deutschen Verwaltungscloud-Strategie nun in reale Anwendungen überführt würden.
Digitale Souveränität ist eines der Themenfelder im digitalpolitischen Programm der Bundesregierung bis 2025. Der Aufbau der deutschen Verwaltungscloud gehört zu den Maßnahmen, mit denen der Bund die digitale Souveränität der öffentlichen Verwaltung stärken will. Im Rahmen des Projekts, das auf drei Monate ausgelegt ist, werden laut BMI die von der Bund und länderübergreifenden Arbeitsgemeinschaft „Cloud Computing und Digitale Souveränität“ entwickelten Konzepte zur Koordinierungsstelle und zum Cloud-Service-Portal erprobt. Die Koordinierungsstelle ist ein zentraler Baustein der Verwaltungscloud-Strategie. Sie soll künftig die Weiterentwicklung der Deutschen Verwaltungscloud koordinieren. Zudem ist sie für das Cloud-Service-Portal verantwortlich. Dieses wiederum soll die Angebote der einzelnen Cloud-Standorte der öffentlichen Verwaltung integrieren und in einem Servicekatalog zusammenführen. Der Servicekatalog wird nach Angaben des BMI eine Vielzahl von Diensten enthalten, welche zukünftig von allen Ebenen der Verwaltung genutzt werden können.
(sib)
https://www.bmi.bund.dehttps://www.govdigital.de
Stichwörter:
IT-Infrastruktur,
BMI,
govdigital,
Deutsche Verwaltungscloud