[16.1.2023] Mit einem neuen Tool wollen das KI-Unternehmen SAS und die NGO The Fund for Peace Behörden und Organisationen mehr Handlungssicherheit für Extremsituationen geben. Der gemeinsam entwickelte Crisis Sensitivity Simulator soll Schwachstellen und Potenziale eines Landes offenlegen.
Das Analytics- und KI-Unternehmen SAS und die gemeinnützige Organisation The Fund for Peace (FFP) haben gemeinsam ein interaktives Tool für politische Entscheidungsträger und Regierungsstellen entwickelt, mit dessen Hilfe sich die Krisenresilienz eines Landes bewerten und vergleichen lässt. Der Crisis Sensitivity Simulator könne Schwachstellen, aber auch Potenziale eines Landes in Extremsituationen zeigen, heißt es in einer Pressemeldung von SAS. Die frei zugängliche Anwendung veranschauliche auf der Basis realer Daten, wie sich Extremsituationen auf ein Land auswirken, wie resilient es generell ist, und welche Bereiche aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft als robust oder als kritisch einzustufen sind.
Seit 2006 erhebt FFP Zahlen zu Risiken und Schwächen von 179 Staaten weltweit und hat daraus den Fragile States Index entwickelt, der die Schwachstellen von Behörden und Institutionen aufzeigt. Auf dieser Basis hat die Organisation den State Resilience Index erstellt, aus dem hervorgeht, wie kompetent ein Land Krisen verschiedener Schweregrade antizipieren, managen und überwinden kann. Der Crisis Sensitivity Simulator verbindet die Informationen beider Indizes. SAS wendet dafür Risikomodelle auf die Daten an und ermittelt anhand verschiedener Szenarien die Kombination aus Krisen, die für ein Land am ehesten destabilisierend wirkt.
FFP unterstützt Partner weltweit dabei, ihre eigenen Tools zu entwerfen, die Einschätzungen zu verschiedenen Risikofaktoren wie etwa Klima, Extremismus und politischer Instabilität liefern und die zur Priorisierung von Resilienzmaßnahmen beitragen. Dabei sollen aber nicht nur Schwachstellen, sondern auch Bereiche und Systeme in Ländern identifiziert werden, die bereits überdurchschnittlich resilient sind. Gemeinsam mit SAS plant FFP weitere Verbesserungen bei der Modellerstellung und der Simulation für den Crisis Sensitivity Simulator. So soll die Einbeziehung von Machine Learning und KI präzisere Vorhersagen zu Risiken und zur Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen erlauben.
(sib)
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