Katastrophenschutz:
Cell Broadcasting mit Everbridge


[5.5.2023] Zu den Ländern, die Technologie des Unternehmens Everbridge für öffentliche Warnmeldungen implementiert haben, zählt jetzt auch Deutschland.

Zwei der größten Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland haben Cell-Broadcast-Technologie des Unternehmens Everbridge eingeführt. Die Lösung erreicht damit nach Angaben des Herstellers rund zwei Drittel aller deutschen Mobilfunkteilnehmer und bildet künftig eine neue Schlüsselkomponente des Modularen Warnsystems (MoWaS) der Bundesrepublik, das nach der Flutkatastrophe von 2021 um zusätzliche Kanäle erweitert wurde. Nach erfolgreichen Tests des Cell Broadcasting unter anderem beim bundesweiten Warntag im Dezember 2022 ging die Technologie im Februar 2023 endgültig in den Livebetrieb.
Auch andere europäische Länder bauen laut dem Hersteller ihre Warnsysteme aus: So habe Großbritannien mithilfe der CEM-Technologien (Critical Event Management) von Everbridge sein erstes landesweites Notfallwarnsystem überhaupt eingeführt, Spanien sein Warnsystem um einen landesweiten Cell Broadcast sowie Alarmierungen über das Internet und mobile Anwendungen erneuert. Auch Dänemark, Norwegen und Estland hätten jüngst ihre nationalen Warnsysteme mit Lösungen von Everbridge ausgestattet und können damit Einwohner und Besucher bei Bedrohungen wie schweren Stürmen, Überschwemmungen, Waldbränden, Erdbeben, Vulkanausbrüchen, geopolitische Konflikten, Terroranschlägen oder Industrieunfällen warnen. (bw)

Weitere Informationen zum Modularen Warnsystem (Deep Link)
https://www.everbridge.com/de

Stichwörter: Innere Sicherheit, Katastrophenschutz, Cell Broadcasting, Everbridge



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