Berlin:
Zentraler Kompetenzpool für Open Source


[16.11.2023] Um die digitale Souveränität der Berliner Verwaltung zu stärken, wurde in der Bundeshauptstadt jetzt ein neues Open-Source-Kompetenzzentrum offiziell eröffnet. Der weitere Aufbau soll in den kommenden Monaten erfolgen.

Berlins CDO Martina Klement (l.) und die stellvertretende ITDZ-Vorständin Anne Lolas bei der offiziellen Einweihung des Berliner Open-Source-Kompetenzzentrums. Berlin hat ein neues Open-Source-Kompetenzzentrum. Als zentrale Beratungsstelle soll es die Verwaltung bei Einsatz und Beschaffung von Open-Source-Lösungen unterstützen. Ziel ist es, die Verwendung von Open Source in der Berliner Verwaltung zu fördern und somit langfristig die digitale Souveränität zu erhöhen und zu stärken. Das neue Kompetenzzentrum ist ein Teil der Open-Source-Strategie des Senats. Angesiedelt ist es beim zentralen IT-Dienstleister des Landes, dem IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin). Wie die Senatskanzlei und das ITDZ in einer gemeinsamen Meldung mitteilen, soll das Kompetenzzentrum in den kommenden Monaten weiter aufgebaut werden. Die umfangreichen Services und Beratungsangebote sollen dann allen Behörden und Organisationen der Berliner Verwaltung zur Verfügung stehen.
„Durch das neue Open-Source-Kompetenzzentrum öffnen wir nicht nur Türen zu neuer Software, sondern auch Türen zu mehr Transparenz, Innovation und Zusammenarbeit. Gleichzeitig schaffen wir Chancen für unsere Berliner Verwaltung, Kosten zu senken, unabhängiger von Software-Anbietern zu werden und die Sicherheit unserer IT-Systeme zu erhöhen“, sagte Martina Klement, Chief Digital Officer des Landes Berlin anlässlich der offiziellen Eröffnung.
„Als zentraler IT-Dienstleister des Landes Berlin verstehen wir die Vorteile und Chancen von Open Source und nutzen es deshalb bereits erfolgreich in vielen Einsatzbereichen“, kommentierte die stellvertretende ITDZ-Vorständin Anne Lolas. Zum Einsatz kämen Open-Source-Lösungen etwa für das Termin-Management-System in den Bürgerämtern sowie für mehr als 75 Prozent der Server- und Datenbankinfrastruktur in den ITDZ-Rechenzentren. „Durch den Aufbau eines Open-Source-Kompetenzzentrums im ITDZ Berlin bündeln wir unser Know-how und geben es gezielt an unsere Kundinnen und Kunden weiter. Die Berliner Verwaltung profitiert von einem zentralen Kompetenzpool mit zielgenauen Beratungs- und Serviceangeboten für digital souveräne IT-Lösungen“, so Lolas. (sib)

https://www.berlin.de/rbmskzl
https://www.itdz-berlin.de

Stichwörter: Panorama, Open Source, Berlin, Open-Source-Kompetenzzentrum

Bildquelle: ITDZ Berlin

Druckversion    PDF     Link mailen



Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Panorama
BVA: Tor zum digitalen Europa
[4.12.2023] Das Binnenmarkt-Informationssystem – kurz: IMI – wurde vor 15 Jahren von der EU-Kommission gemeinsam mit den Mitgliedsstaaten entwickelt, um die europäische Verwaltungszusammenarbeit zu vereinfachen. In Deutschland haben inzwischen mehr als 5.600 Behörden Zugriff auf IMI. mehr...
Vor 15 Jahren ging das digitale Binnenmarkt-Informationssystem der EU-Kommission in Betrieb, um die europäische Verwaltungszusammenarbeit zu erleichtern.
Civic Data Lab: Projekt zur Datenunterstützung gestartet
[30.11.2023] Das Civic Data Lab hat sich zum Ziel gesetzt, die Zivilgesellschaft bei der Umsetzung digitaler Projekte mit Datenbezug zu unterstützen. Es hat jetzt offiziell seine Arbeit aufgenommen. mehr...
Das Team des Civic Data Lab bei der Auftaktveranstaltung im MotionLab.Berlin.
BMI: Nutzungsdaten von Online-Services
[13.11.2023] Online-Verwaltungsleistungen müssen nutzerfreundlich sein, um tatsächlich erfolgreich zu sein. Ein Indikator der Nutzungsfreundlichkeit ist die Nutzungshäufigkeit einzelner Dienste. Das nun lancierte Auswertungstool Zentrale Statistik-Komponente erfasst diese systematisch. mehr...
Beispiel einer Auswertung der Nutzungszahlen von Online-Services über die Zentrale Statistik-Komponente (ZSK).
eGovernment Monitor 2023: Die digitale Nutzungslücke bleibt groß
[17.10.2023] Die digitale Verwaltungstransformation geht voran, doch bei den Menschen im Land kommt davon wenig an. Eine Ursache: Hebelprojekte wie digitale Identitäten erzielen nicht den notwendigen Erfolg. Das zeigt der eGovernment Monitor 2023 der Initiative D21 und der TU München. mehr...
Die digitale Verwaltungstransformation geht voran, doch Bürgerinnen und Bürger nutzen digitale Angebote (zu) wenig – dies zeigt der eGovernment Monitor 2023.
HS Bund: Erster DACS-Jahrgang diplomiert
[6.10.2023] Seit drei Jahren büffelt der erste Jahrgang des hochspezialisierten Studiengangs Digital Administration und Cyber Security – nun verabschiedet die HS Bund die Absolventinnen und Absolventen. Das BSI begrüßt die jungen Cyber-Sicherheitsexperten in seinen Reihen. mehr...
Suchen...
procilon GROUP
04425 Taucha bei Leipzig
procilon GROUP
SEITENBAU GmbH
78467 Konstanz
SEITENBAU GmbH
Aktuelle Meldungen