BAMBrücken mit KI überwachen

Nibelungenbrücke in Worms: Die Lebensdauer soll mit einem KI-Verfahren neu bestimmt werden.
(Bildquelle: Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM))
Forscherinnen und Forscher der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) arbeiten im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms SPP 100+ an einer innovativen Technologie, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) die Verkehrsbelastung von Brücken analysiert. Ziel ist es, den Zustand von Brücken besser zu überwachen und Schäden frühzeitig zu erkennen. Dies könnte die Lebensdauer von Brücken verlängern und gleichzeitig ihre Sicherheit gewährleisten. Ein zentrales Projekt dieser Forschung wird an der Nibelungenbrücke in Worms durchgeführt, einem bedeutenden Denkmal deutscher Ingenieurskunst.
Das Projekt trägt den Titel SPP 100+, was das Ziel widerspiegelt, Brücken über 100 Jahre sicher in Betrieb zu halten. Laut einer Pressemitteilung liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung einer neuen Methode zur Überwachung, mit welcher der strukturelle Zustand von Brücken anhand der von Fahrzeugen verursachten Schwingungen beurteilt werden kann. Diese Schwingungen, insbesondere die von schweren Lastwagen, können das Tragverhalten der Brücke beeinflussen. „Schwingungen von schweren Lkw stellen eine Belastung dar, die sich auf die Integrität der Brücke auswirkt“, erklärt Ralf Herrmann, Projektleiter bei der BAM.
Eine zentrale Rolle spiele dabei die KI, die lernt, Fahrzeuge anhand der von ihnen verursachten Vibrationen zu erkennen. Intelligente Beschleunigungssensoren erfassen die Schwingungen, die entstehen, wenn Autos und Lastwagen die Brücke überqueren. Die KI wertet diese Daten aus und kann genau bestimmen, wie viele und welche Fahrzeuge die Brücke nutzen. Die Technologie basiert auf Deep Transfer Learning, bei dem die KI mit allgemeinen Daten trainiert wird, um sie dann an spezifische Anwendungsfälle anzupassen.
Ein weiteres Ziel des Projekts ist laut BAM die Erstellung eines digitalen Zwillings der Nibelungenbrücke. Dabei handelt es sich um ein digitales Abbild der Brücke, das kontinuierlich mit Echtzeitdaten versorgt wird. So können Prognosen über mögliche Schäden erstellt und notwendige Reparaturen rechtzeitig eingeleitet werden. Diese Methode könnte dazu beitragen, die ursprünglich bis 2028 angesetzte Lebensdauer der Brücke deutlich zu verlängern, so die BAM.
Niedersachsen: KI datenschutzkonform einsetzen
[15.07.2025] Niedersachsens LfD Denis Lehmkemper hat dem Landtag einen Bericht zum datenschutzkonformen KI-Einsatz übergeben. Dieser fasst die Ergebnisse eines mehrstufigen Expertendialogs zusammen und formuliert konkrete Empfehlungen an Landesgesetzgeber und Landesregierung. mehr...
Rheinland-Pfalz: LLMoin kommt
[11.07.2025] Auf das bereits von anderen Bundesländern genutzte KI-Assistenzsystem LLMoin setzt jetzt auch die Landesregierung Rheinland-Pfalz. Sie erweitert damit ihr „Ökosystem KI“. mehr...
ÖFIT-Impulspapier: KI braucht Kompetenzen
[09.07.2025] Standardisierte, aber sehr arbeitsintensive Prozesse kennzeichnen große Teile der Verwaltung. Generative KI-Systeme können dabei für erhebliche Entlastung sorgen. Das ÖFIT hat nun ein Impulspapier veröffentlicht, das sich mit dem Kompetenzaufbau in diesem Bereich befasst. mehr...
Bundesnetzagentur: KI-Service Desk gestartet
[06.07.2025] Mit einem neuen Beratungsangebot will die Bundesnetzagentur Unternehmen und Behörden beim Einsatz Künstlicher Intelligenz unterstützen. Der KI-Service Desk informiert über die neue EU-Verordnung. Ein Online-Tool hilft bei der Einordnung von Risiken. mehr...
BSI: Leitfaden zur Datenqualität in KI-Systemen
[04.07.2025] Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik stellt erstmals eine systematische Hilfestellung bereit, um Qualitätsanforderungen aus der EU-KI-Verordnung (AI Act) in der Entwicklung von KI-Systemen technisch umzusetzen und dokumentierbar zu machen. mehr...
Analyse: Wie kann KI in Fachverfahren effektiv unterstützen?
[26.06.2025] Wie Künstliche Intelligenz (KI) in digitale Verwaltungsprozesse integriert werden kann, zeigt eine Studie der Bundesdruckerei und des Beratungsunternehmens Possible. Der Report konzentriert sich auf kurzfristig umsetzbare Einsatzmöglichkeiten. Es stehen 16 Fachverfahren und drei zentrale KI-Technologien im Fokus. mehr...
BSI: Kriterien für sicheren KI-Einsatz
[26.06.2025] Beim Zukunftskongress hat das BSI einen Kriterienkatalog für den sicheren Einsatz generativer KI in der Bundesverwaltung vorgestellt. Die Publikation adressiert KI-typische Sicherheitsrisiken und soll als Orientierungshilfe für Behörden dienen. mehr...
ITZBund/Materna/Nvidia: KI hilft bei der Softwareentwicklung
[25.06.2025] Um die Digitalisierungsprojekte des Bundes schneller voranzubringen und die daran beteiligten Entwickler zu entlasten, starten Materna, ITZBund und Nvidia ein Pilotprojekt für Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung mehr...
Nordrhein-Westfalen: Terrorfinanzierung mit KI aufspüren
[20.06.2025] Geldströme finden, die der Terrorismusfinanzierung dienen könnten – bei dieser Aufgabe soll das Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität in Nordrhein-Westfalen bald durch KI unterstützt werden. Das Land und das Fraunhofer IAIS vereinbarten eine entsprechende Kooperation. mehr...
Hessen: Mit KI gegen Steuerkriminalität
[13.06.2025] Nach der erfolgreichen KI-gestützten Auswertung der Panama Papers und weiterer Daten-Leaks geht die Hessische Steuerverwaltung den nächsten Schritt. Die Forschungsstelle Künstliche Intelligenz (FSKI) trägt mit KICC – KI gegen Cum-Cum – entscheidend zur Aufklärung von Cum-Cum-Geschäften bei. mehr...
Nordrhein-Westfalen: KI-Einsatz bei der Steuerfahndung
[12.06.2025] Künstliche Intelligenz soll dem nordrhein-westfälischen Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität künftig dabei helfen, in digitalen Asservaten Beweise für Terrorfinanzierung zu finden. Das Pilotprojekt wird gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut IAIS durchgeführt. mehr...
Rheinland-Pfalz: „Ökosystem KI“ für die Landesverwaltung
[11.06.2025] In der Verwaltung bietet KI große Potenziale, um Prozesse zu beschleunigen und Ressourcen effizient einzusetzen. Mit dem „Ökosystem KI“ schafft die Landesregierung Rheinland-Pfalz nun die organisatorischen und kooperativen Rahmenbedingungen, um diese Potenziale voll auszuschöpfen. mehr...
KI: LLMoin für Bremen
[06.06.2025] Nach Hamburg und Niedersachsen setzt jetzt auch die Freie Hansestadt Bremen auf den KI-Assistenten LLMoin. Damit sollen Beschäftigte entlastet und die Effizienz gesteigert werden. mehr...
IT-Planungsrat: Wie wird Verwaltungs-KI erfolgreich?
[23.05.2025] Viele KI-Projekte in der Verwaltung bleiben im Prototypenstadium. Eine Onlineveranstaltung des IT-Planungsrats am 5. Juni will anhand konkreter Beispiele zeigen, wie KI-Anwendungen tatsächlich wirksam umgesetzt und strategisch verankert werden können. mehr...
Niedersachsen: Artenschutz per App
[07.05.2025] In Niedersachsen geht ein Pilotprojekt zur App- und KI-gestützten Pflanzenerfassung in die Praxisphase. Dabei geht es darum, Pflanzen direkt in der Natur mittels Fotos und Künstlicher Intelligenz zu erkennen und zu erfassen und so den Artenschutz zu unterstützen. mehr...