Baden-WürttembergWeitere Förderbescheide für den Breitbandausbau

[09.12.2024] In Baden-Württemberg fließen über 36 Millionen Euro in den Breitbandausbau, um rund 7.000 neue Anschlüsse zu schaffen. Digitalisierungsminister Thomas Strobl fördert unterversorgte Regionen und setzt dabei auf FTTB-Technologie und eine verstärkte Zusammenarbeit mit Kommunen.
Bündel mutmaßlicher Glasfasern, blau vor fast schwarzem Hintergrund.

Das Land Baden-Württemberg will den Breitbandausbau weiterhin fördern.

(Bildquelle: Denny Müller/Unsplash)

Baden-Württemberg fördert den Ausbau der digitalen Infrastruktur mit insgesamt 36,37 Millionen Euro. Wie das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen meldet, übergab Digitalisierungsminister Thomas Strobl jetzt in Stuttgart 13 Förderbescheide an Empfänger aus zehn Landkreisen. Die Mittel stammen aus dem Landeshaushalt und fließen in Projekte, die 6.985 neue Breitbandanschlüsse ermöglichen sollen. Dazu gehören sechs Schulanschlüsse, 326 Unternehmensanschlüsse sowie zwölf für schwer erreichbare Grundstücke. „Mit unserer Breitbandförderung setzen wir ein starkes Zeichen, dass wir die Digitalisierung in Baden-Württemberg weiter voranbringen – sowohl in den Städten als auch in ländlichen Regionen. Deshalb investieren wir kräftig aus Mitteln des Landeshaushalts in den Ausbau des turboschnellen Internets: heute 36 Millionen Euro und – wenn der Landtag wie von uns vorgeschlagen beschließt – 1,1 Milliarden Euro in den kommenden beiden Jahren“, sagte Strobl bei der Übergabe der Zuwendungsbescheide.

Breitbandförderung in der Fläche

Die höchste Einzelförderung ging an den Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg, der 12,43 Millionen Euro für den FTTB-Ausbau in Bad Wurzach erhält. Die Gesamtkosten betragen 31,07 Millionen Euro, wobei der Bund die Hälfte trägt und der Zweckverband zehn Prozent der Kosten selbst übernimmt. Weitere Fördermittel flossen unter anderem an Oberreichenbach im Landkreis Calw (2,38 Millionen Euro), Tengen im Landkreis Konstanz (4,6 Millionen Euro) und die Telekommunikationsfirma Breitband Ortenau (3,68 Millionen Euro).

Seit 2016 hat Baden-Württemberg mit Unterstützung des Bundes insgesamt 3.629 Projekte gefördert, die mit 6,38 Milliarden Euro finanziert wurden, heißt es in der Pressemeldung des Digitalministeriums. Im Jahr 2024 sei das Fördervolumen bereits Mitte Mai nahezu vollständig ausgeschöpft gewesen. Minister Strobl hob hervor, dass durch frei gewordene Haushaltsmittel dringende Projekte bereits 2024 unterstützt werden konnten, die sonst erst 2025 hätten gefördert werden können.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Breitband
Kristina Sinemus und Rodrigo Francisco Diehl auf einer magentafarbig ausgeleuchteten Bühne.

Hessen: Letzte Glasfaser-Vereinbarung abgeschlossen

[23.06.2025] Die Deutsche Telekom will rund zwei Millionen Haushalten in Hessen Glasfaser anbieten. Eine entsprechende Einzelvereinbarung wurde jetzt unterzeichnet. Damit sollen bis 2030 über 90 Prozent der Haushalte mit Glasfaser versorgt werden. Schon jetzt sind gut drei Viertel der Haushalte gigabitfähig. mehr...

Screenshot der Funklochkarte. Zu sehen ist ein stark gezoomtes ländliches Gebiet mit einzelnen Rasterzellen.

Bundesnetzagentur: Erfolgreiche Mobilfunkmesswoche

[20.06.2025] Bei einer bundesweiten Messwoche sammelten über 150.000 Nutzerinnen und Nutzer per App Versorgungsdaten zum Mobilfunk. Die Ergebnisse fließen in die Funklochkarte der Bundesnetzagentur ein und ergänzen das bestehende Monitoring mit Messpunkten aus Nutzerperspektive. mehr...

Nahaufnahme von Glasfaserkabeln.

BMDS: Mehr Tempo für den Netzausbau

[04.06.2025] Der Ausbau der Telekommunikationsnetze soll erheblich beschleunigt werden. Auf Initiative des Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung wird der Ausbau der Glasfaser- und Mobilfunknetze zu einem „überragenden öffentlichen Interesse“. mehr...

Oberer Teil eines mutmaßlichen, aus Stahlelementen bestehenden Mobilfunkmasts.