Schleswig-HolsteinOpenTalk für alle Landesbehörden

Schleswig-Holstein nutzt für Videokonferenzen der Landesveraltung künftig eine Open-Source-Anwendung.
(Bildquelle: vpif/123rf.com)
Das Bundesland Schleswig-Holstein führt die deutsche Open-Source-Videokonferenzlösung OpenTalk flächendeckend in allen Landesbehörden ein. Dem ging eine sechsmonatige Pilotphase mit über 200 Nutzern in ausgewählten Behörden voraus. Zum Start sollen nun rund 2.000 Verwaltungsmitarbeiter Zugriff auf OpenTalk erhalten, die eine datenschutzkonforme und sichere Alternative zu internationalen Anbietern darstellt. Die Entscheidung unterstreiche Schleswig-Holsteins konsequentes Engagement für Open-Source-Software im öffentlichen Sektor, heißt es in einer Meldung der Berliner Heinlein Gruppe, zu deren Portfolio OpenTalk gehört.
Die Kontrolle behalten
Das von der Staatskanzlei koordinierte Projekt setzt den Beschluss der Landesregierung um, die digitale Souveränität durch den verstärkten Einsatz offener Software zu stärken. „Mit OpenTalk haben wir die volle Kontrolle über unsere Kommunikationswege und Daten. Dies ist ein entscheidender Vorteil gegenüber proprietären Lösungen internationaler Anbieter – gerade im sensiblen Bereich der öffentlichen Verwaltung, wo wir täglich mit schützenswerten Daten arbeiten“, so Digitalisierungsminister Dirk Schrödter.
Praxiserprobt mit spezifischen Verwaltungsfunktionen
Für Schleswig-Holstein wird OpenTalk vollständig On-Premises in einem BSI-zertifizierten Rechenzentrum betrieben. Damit seien höchste Sicherheitsstandards gewährleistet, so der Hersteller. Die mandantenfähige Architektur ermöglicht den zentralen Betrieb für alle Ministerien, Landesbehörden und teilnehmenden Kommunen unter einem gemeinsamen Dach. OpenTalk sei von Beginn an für die Ansprüche des öffentlichen Sektors konzipiert worden und bringe auch die Möglichkeit revisionssicherer Abstimmungen und offene Schnittstellen zur Integration in Landesdatennetze und Verwaltungssysteme mit. Zudem sei die barrierefreie Nutzung gemäß BITV 2.0 gegeben.
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