GeodatenBund-Länder-Vertrag erneuert
Zum 1. Juli 2019 ist der neue „Vertrag über die kontinuierliche Übermittlung amtlicher digitaler Geobasisdaten der Länder zur Nutzung im Bundesbereich“ (kurz: V GeoBund) in Kraft getreten. Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) lizenziert seit 1999 die Datensätze der Länder für die gesamte Bundesverwaltung. Da sich die Rahmenbedingungen für die Nutzung von Geobasisdaten in den vergangenen Jahren geändert haben, hat das BKG laut eigenen Angaben einen Neuabschluss des Vertrags mit den Ländern forciert und umgesetzt.
BKG-Präsident Paul Becker sagte: „Mit der neuen Vereinbarung ermöglichen wir es im Sinne einer offenen Datenpolitik allen Einrichtungen des Bundes, digitale Produkte auf der Basis amtlicher Geodaten uneingeschränkt weiterzugeben. Dies ist eine elementare Voraussetzung für die fortschreitende Digitalisierung in Deutschland.“ Die wesentlichen Neuerungen beinhalten laut BKG erweiterte Rechte für Bundeseinrichtungen und Dritte bezüglich der Verwertung von Folgeprodukten, zum Beispiel bei der Veröffentlichung von Lärm-, Umwelt- oder Wetterkarten. Darüber hinaus habe das BKG bessere und genauere Daten ins Portfolio aufgenommen, etwa ein hochpräzises digitales Geländemodell sowie einen Datensatz mit detaillierteren Geometrien für alle Gebäude in Deutschland.
Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV), Siegmar Liebig, erklärte dazu: „Mit der neuen Bund- und Ländervereinbarung zeigt unsere Ländergemeinschaft, dass sie flexibel und bedarfsgerecht auf die Veränderungen insbesondere auch unter Berücksichtigung der Open-Data-Politik in Deutschland reagieren kann.“ Das BKG stellt die Daten laut eigenen Angaben über sein Dienstleistungszentrum bereit und bietet Beratung zu deren Nutzung. Neben den Daten der Länder seien dort auch viele Geodaten von kommerziellen Anbietern einschließlich satellitengestützter Informationen zur Deckung der Bedarfe des Bundes verfügbar.
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