BerlinAbschied vom alten Geodatenkatalog

Lange Jahre erfüllte der sogenannte FIS-Broker seinen Dienst als Geodatenportal der Berliner Verwaltung. Über diese Online-Anwendung wurden das umfassende Karten, Pläne und Daten zu verschiedenen Themen wie dem Liegenschaftskataster, Bebauungsplänen oder dem Zuständigkeitsbereich von Schornsteinfegern bereitgestellt. Es wurde zur Suche, Ansicht und zum Abruf von Geodaten genutzt, die räumlich oder inhaltlich durchsucht werden konnten.

Nach über 25 Jahren wird dieses Geoinformationssystem nun vollends durch zwei moderne Anwendungen abgelöst, die bereits seit drei Jahren in Gebrauch sind: Das Geoportal Berlin dient der Darstellung und Abfrage von Karten und Geodiensten und die Geodatensuche Berlin ermöglicht die gezielte, themenbezogene Suche nach Geodaten. Beide Angebote sind laut der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen benutzerfreundlich und leistungsstark. Zudem entsprechen sie den gesetzlichen Anforderungen an das Berliner Geodatenzugangsgesetz. Sie ermöglichen den Zugang zu Geodaten über moderne, maschinenlesbare Schnittstellen und sollen den Austausch auch über Landesgrenzen hinweg erleichtern.

Berlin setzt damit auf eine neue, offene und flexible Infrastruktur, die auf modernen Open-Source-Komponenten basiert. Die Neuerung bringt zahlreiche Vorteile: Sie erhöht die Skalierbarkeit und ermöglicht weitergehende Automatisierung, trennt die Kartenanzeige klar von der Datensuche und schafft zukunftssichere Schnittstellen für neue Anwendungen. Zugleich verbessert sie die Betriebssicherheit und orientiert sich an internationalen Standards. Für die Anwenderinnen und Anwender soll der Zugang zu Geodaten auf diese Weise einfacher und übersichtlicher werden. Bei Fragen kann das Team der Geodateninfrastruktur direkt angesprochen werden (per E-Mail: Geoportal@SenStadt.Berlin.de).