Schleswig-HolsteinBOS-Digitalfunk modernisiert

[30.07.2025] In Schleswig-Holstein wurde mit Inbetriebnahme der letzten neuen Netzersatzanlage für den BOS-Digitalfunk das Vorhaben „Netzhärtung BOS-Digitalfunk“ erfolgreich abgeschlossen. Rund 170 Basisstationen erhielten eine Glasfaseranbindung und eine krisensichere Stromversorgung.

Der Digitalfunk ermöglicht Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) eine organisationsübergreifende Kommunikation. Das Land Schleswig-Holstein berichtet nun über eine umfassende Modernisierung, die durchgeführt wurde, damit Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Technisches Hilfswerk künftig auch im Falle eines großflächigen oder andauernden Stromausfalls sowie in Krisen- und Katastrophenfällen schnell und verlässlich kommunizieren können. So wurde für alle BOS-Standorte des Landes eine autarke Stromversorgung geschaffen, die eine Betriebsdauer von mindestens 72 Stunden gewährleistet. Darüber hinaus wurden die bisher verwendeten störanfälligen Kupferleitungen durch eine moderne Glasfasertechnologie ersetzt. Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack und Digitalisierungsminister Dirk Schrödter haben mit der Inbetriebnahme der letzten neuen ortsfesten Netzersatzanlage das begonnene Projekt „Netzhärtung BOS Digitalfunk“ offiziell beendet und in den Linienbetrieb der Landespolizei und dem Gebäudemanagement Schleswig-Holstein (GMSH) übergeben.

Das Projekt „Netzhärtung BOS-Digitalfunk“ begann bereits 2017 und bezieht sich auf ein Netz von 170 Basisstationen, die über Schleswig-Holstein verteilt sind. Der erste Projektteil legte den Fokus auf die sichere Datennetz-Anbindung der Basisstationen an das Landesnetz Schleswig-Holstein. Die bisherigen, veralteten und störanfälligen Kupferleitungen wurden durch Dark-Fibre-Glasfaserleitungen ersetzt. Nun hat das Land auch die Hoheit über die Nutzung der Leitungen. Im zweiten Projektteil war der Schwerpunkt die Vorsorge gegen einen großflächigen und langanhaltenden Stromausfall. Die neuen Netzersatzanlagen – geplant und projektiert durch ein regionales Unternehmen – erhalten Spezialdiesel mit angeschlossener Nachtanklogistik, wodurch die Mindeststromversorgung sogar noch erweitert werden kann.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Innere Sicherheit
 Drei Soldaten hocken auf einer Wiese. Ein Soldat bedient ein Tablet. Im Hintergrund steht ein Fahrzeug.

Bundeswehr: Megaprojekt D-LBO startet

[28.11.2025] 
Das Gefechtsfeld des 21. Jahrhunderts erfordert vernetzte Kommunikation, präzise Daten und schnelle Entscheidungen. Das Megaprojekt Digitalisierung Landbasierte Operationen (D-LBO) ist daher eines der großen Zukunftsvorhaben der Bundeswehr. mehr...

Die Minister stehen nebeneinander und halten je ein Exemplar des Berichts zur Cybersicherheit in Bayern 2025 in den Händen.

Bayern: Bericht zur Cybersicherheit 2025

[17.11.2025] Für Bayern liegt jetzt der diesjährige Bericht zur Cybersicherheit im Freistaat vor. Die Bedrohungslage ist demnach weiterhin hoch, mutmaßlich politisch motivierte Cyberangriffe nehmen zu. Bayern hat seine Schutzmaßnahmen angepasst und die Präventionsangebote für den Bereich Wirtschaft und Gesellschaft weiterentwickelt. mehr...

Blick auf ein Bahnhofsgebäude, im Vordergrund ein Laternenmast mit montierter Kamera.

Hamburg: Videoüberwachung mit smarter KI

[11.11.2025] Hamburg führt die Erprobung KI-gestützter Videobeobachtung fort: Nach dem erfolgreichen Test am Hansaplatz soll die Technologie nun auch am Hauptbahnhof Gefahrensituationen früh erkennen und so ein schnelleres Eingreifen der Polizei ermöglichen. mehr...

Blaues Schild mit weißer Aufschrift Polizei, an einer Ziegelwand montiert.

Brandenburg: Internetwache mit neuen Funktionen

[10.10.2025] Die brandenburgische Internetwache ist jetzt mit dem bundesweiten Strafanzeigenportal P20-Onlinewache verbunden. Das Land verspricht sich davon Zeitersparnis für Nutzende und Polizei. mehr...

Mutmaßlicher Feuerehreinsatz im Abendlicht, man sieht zwei Einsatzkräfte von hinten durch eine Pfütze auf ihr Fahrzeug zulaufen, im Hintergrund Rauch und Lichter.

Baden-Württemberg: Feuerwehr funkt per Satellit

[21.08.2025] Einsatzkräfte der Feuerwehren müssen jederzeit – auch in Krisensituationen – zuverlässig kommunizieren. Baden-Württemberg will nun ein satellitengestütztes Funksystem aufbauen. Dieses kann den bestehenden Digitalfunk entlasten und auch auswärtige Kräfte leichter einbinden. mehr...

Baden-Württemberg: Palantir als Zwischenlösung

[30.07.2025] Die grün-schwarze Landesregierung in Baden-Württemberg hat ein Sicherheitskonzept sowie eine Änderung des Polizeigesetzes beschlossen, um eine Analyseplattform zur Terrorabwehr nutzen zu können. Laut Innenminister Thomas Strobl soll das Programm des US-Unternehmens Palantir als Übergangslösung eingesetzt werden, bis eine europäische Software zur Verfügung steht. mehr...

Bildtermin anlässlich der App-Präsentation: Professor Jörg Roche, Vizepräsidentin Francesca Biagini, Innenminister Herrmann sowie Beamte der Polizei München.

Bayern: Übersetzungs-App für die Polizeiarbeit

[16.07.2025] Die Münchner Polizei hat – gemeinsam mit der Ludwig-Maximilians-Universität – eine Übersetzungs-App speziell für die Polizeiarbeit entwickelt und pilotiert. Durch bessere Verständigung sollen Einsätze erleichtert und das Vertrauen in die Polizei gestärkt werden. mehr...

Das vorwiegend männliche Projektteam hat sich vor einer blauen Wand mit LKA-Niedersachsen-Logo zum Gruppenfoto aufgestellt.

Niedersachsen: Dataport baut Beweismittelcloud auf

[10.07.2025] Dataport baut derzeit für Niedersachsen eine Cloudplattform zur Speicherung, Aufbereitung und Auswertung digitaler Beweismittel auf. Grundlage ist die forensische Analyseumgebung Hansken des niederländischen NFI, die Polizei und Justiz eine effizientere Strafverfolgung ermöglichen soll. mehr...

Hand hält ein Smartphone mit dem Logo der Blaulichtschule.

Polizeiausbildung: Juristische Handlungssicherheit per App

[24.06.2025] Ein neues digitales Lernangebot für Polizei, Zoll und Justiz will relevantes juristisches Wissen für den Einsatz vermitteln. Das praxisnahe und zielgruppengerechte Angebot vereint fachlich hohes Niveau mit motivierenden Lernformen. mehr...

Mecklenburg-Vorpommern: Online-Anzeigen zentral bearbeitet

[06.05.2025] Mecklenburg-Vorpommern nutzt seit einiger Zeit die EfA-Portallösung „Onlinewache“, die auf großes Nutzerinteresse stößt. Nun wurde in Neubrandenburg ein digitales Polizeirevier eingerichtet, das künftig für die Bearbeitung der online eingehenden Anzeigen zuständig sein soll. mehr...

Rückansicht einer Polizistin in blauer Uniformjacke, darauf in weißer Schrift "Polizei".

Niedersachsen: Neue Smartphones für die Polizei

[30.04.2025] In Niedersachsen kommt die Digitalisierung auch im Streifenwagen an – die Polizei erhält besonders sichere Smartphones mit spezialisierten Apps für die tägliche Aufgabenwahrnehmung. Landesweit sollen mehr als 9.500 Geräte in den Dienst genommen werden. mehr...

Feuerwehrmann mit Walkitalki

Berlin: Ausbau des BOS-Digitalfunks abgeschlossen

[24.04.2025] Der Ausbau des BOS-Digitalfunks ist in Berlin jetzt erfolgreich abgeschlossen worden. Künftig können sich die Sicherheitsbehörden somit über das gesamte Berliner Stadtgebiet jederzeit abhörsicher untereinander verständigen. mehr...

Nahaufnahme eines Polizeiwagens in der Seitenansicht

Materna Virtual Solution: Sichere Kommunikation für Einsatzkräfte

[17.04.2025] Materna Virtual Solution zeigt auf der AFCEA in Bonn neue Anwendungen für das mobile Arbeiten von Sicherheitsbehörden. Im Mittelpunkt stehen zertifizierte Lösungen für Smartphones und Tablets – darunter eine neue Kamera-App und eine Bürosoftware. mehr...

Innenstaatsekretär Stich bei seinem Besuch an der Uni Koblenz.

Rheinland-Pfalz: Wissenschaft für den Katastrophenschutz

[09.04.2025] Rheinland-Pfalz hat ein zentrales Portal für den Brand- und Katastrophenschutz. Die bundesweit einmalige Plattform wird von staatlichen und kommunalen Aufgabenträgern genutzt. Mitentwickelt und betreut wird sie von einem Forschungsteam der Universität Koblenz. mehr...