Schleswig-HolsteinBOS-Digitalfunk modernisiert
Der Digitalfunk ermöglicht Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) eine organisationsübergreifende Kommunikation. Das Land Schleswig-Holstein berichtet nun über eine umfassende Modernisierung, die durchgeführt wurde, damit Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Technisches Hilfswerk künftig auch im Falle eines großflächigen oder andauernden Stromausfalls sowie in Krisen- und Katastrophenfällen schnell und verlässlich kommunizieren können. So wurde für alle BOS-Standorte des Landes eine autarke Stromversorgung geschaffen, die eine Betriebsdauer von mindestens 72 Stunden gewährleistet. Darüber hinaus wurden die bisher verwendeten störanfälligen Kupferleitungen durch eine moderne Glasfasertechnologie ersetzt. Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack und Digitalisierungsminister Dirk Schrödter haben mit der Inbetriebnahme der letzten neuen ortsfesten Netzersatzanlage das begonnene Projekt „Netzhärtung BOS Digitalfunk“ offiziell beendet und in den Linienbetrieb der Landespolizei und dem Gebäudemanagement Schleswig-Holstein (GMSH) übergeben.
Das Projekt „Netzhärtung BOS-Digitalfunk“ begann bereits 2017 und bezieht sich auf ein Netz von 170 Basisstationen, die über Schleswig-Holstein verteilt sind. Der erste Projektteil legte den Fokus auf die sichere Datennetz-Anbindung der Basisstationen an das Landesnetz Schleswig-Holstein. Die bisherigen, veralteten und störanfälligen Kupferleitungen wurden durch Dark-Fibre-Glasfaserleitungen ersetzt. Nun hat das Land auch die Hoheit über die Nutzung der Leitungen. Im zweiten Projektteil war der Schwerpunkt die Vorsorge gegen einen großflächigen und langanhaltenden Stromausfall. Die neuen Netzersatzanlagen – geplant und projektiert durch ein regionales Unternehmen – erhalten Spezialdiesel mit angeschlossener Nachtanklogistik, wodurch die Mindeststromversorgung sogar noch erweitert werden kann.
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