BMDVDigitaler Fahrzeugschein in der i-Kfz-App

Die i-Kfz-App wird um digitale Fahrzeugpapiere erweitert.
(Bildquelle: BMDV)
Den Fahrzeugschein gibt es künftig nicht allein in der klassischen Papierversion, sondern auch als smarte und digitale Lösung in der i-Kfz-App (wir berichteten). Am 28. April 2025 startete die Pilotierungsphase des digitalen Fahrzeugscheins. Bürgerinnen und Bürger konnten sich nach einer Registrierung am Test der App beteiligen. Wie das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mitteilt, waren die verfügbaren 2.500 Plätze nach kurzer Zeit vergeben. Die freiwilligen Nutzerinnen und Nutzer können vor dem öffentlichen Roll-out erste Erfahrungen mit der i-Kfz-App sammeln und Feedback zu den Funktionalitäten geben. Die Rückmeldungen sollen helfen, die i-Kfz-App bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.
Roll-out im zweiten Halbjahr
Mit der digitalen Version des Fahrzeugscheins soll die Mitführpflicht des Fahrzeugscheins in Papierform in Deutschland entfallen. Außerdem können mehrere Fahrzeugscheine gleichzeitig in der App hinterlegt werden. Darüber hinaus kann der digitale Fahrzeugschein mit beliebig vielen Fahrerinnen und Fahrern des Fahrzeugs, auch zeitlich befristet, geteilt werden. Er ist das erste Produkt der digitalen Fahrzeugpapiere. Perspektivisch sollen weitere Fahrzeug- und halterbezogene Nachweise wie der Führerschein in die App integriert werden. Nach Abschluss der Testphase soll die App für iOS und Android zum Download über die jeweiligen App-Stores angeboten und dann für alle Bürgerinnen und Bürger nutzbar sein – voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2025.
Noch viele Fragen offen
Der Bitkom begrüßte den Start der Pilotphase und mahnte, dass das aktuelle Projekt danach nicht versanden dürfe – die Bundesregierung müsse den Weg hin zu einer vollständig digitalen Mobilitätswelt konsequent weitergehen. „Digitale Dokumente sind nicht nur leichter zugänglich, sie beschleunigen auch viele Prozesse und reduzieren Bürokratie – etwa bei der Zulassung oder beim Fahrzeugkauf“, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Perspektivisch sollte der digitale Fahrzeugschein europäisch nutzbar und in die geplante EUDI-Wallet integrierbar sein. Zudem brauche es einen verlässlichen, langfristig stabilen Rechtsrahmen, um weiterhin offene Fragen, etwa im Hinblick auf die Nutzung durch Carsharing-Anbieter oder Autovermieter, zügig zu klären.
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