HessenPolizeitraining in der virtuellen Realität

[21.01.2025] In Wiesbaden wurde eine neue Virtual-Reality-Trainingsanlage für polizeiliches Situationstraining eröffnet. Der Virtuelle Handlungstrainer soll realitätsnahe Übungen ermöglichen und so klassische Trainingsmethoden ergänzen.
Hessens Innenminister Roman Poseck und Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus mit VR-Brillen.

Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus und Innenminister Roman Poseck bei der Eröffnung der Virtual-Reality-Trainingsanlage.

(Bildquelle: HMdI)

In Hessen wurde eine neue Virtual-Reality-Trainingsanlage für polizeiliches Situationstraining offiziell eröffnet. Wie das Digitalministerium berichtet, wurde der so genannte Virtuelle Handlungstrainer (VHT) in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Präsidium für Technik, dem INNOVATION HUB 110 und der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) sowie der Firma HGXR – HOLOGATE entwickelt. Standort der neuen Trainingsfläche ist die HöMS in Wiesbaden. Auf der Anlage können Einsatzkräfte verschiedenste Szenarien trainieren, die im polizeilichen Alltag zu bewältigen sind. „Mithilfe der neuen Trainingseinheiten werden individuelle Kompetenzen und Handlungssicherheit im Einsatz verbessert. Dieser Meilenstein moderner Ausbildung trägt auch zu einem Gewinn an Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger bei“, sagte Innenminister Roman Poseck im Rahmen der Eröffnung. Der neue Trainingsbaustein solle das klassische Training jedoch nicht ersetzen, sondern ergänzen.

Realistische Szenarien

Im Virtuellen Handlungstrainer werden die Einsatzkräfte mittels VR-Brillen mit einer realitätsnahen Einsatzlage und Umgebung konfrontiert, die mit virtuellen und realen Personen und Handlungen ergänzt werden kann. Zu den Trainingsinhalten gehören laut Ministeriumsangaben unter anderem gefährliche Situationen, die im herkömmlichen Training nicht abbildbar sind. Auch kostenintensive Ausbildungsinhalte können im Nachgang an die klassische Ausbildung mit dem VHT kostenneutral intensiviert und realistisch in Szenarien trainiert werden. Weitere Inhalte zu Themen wie Erste Hilfe oder Lagebeurteilung sollen hinzukommen, um eine große Bandbreite polizeilichen Handelns abzudecken. „Digitalisierung ist kein Selbstzweck – sie soll immer einen klaren Nutzen für die Gesellschaft haben. Diesem Credo folgt auch der mit rund 1,6 Millionen Euro aus unserem Digitalbudget geförderte Virtuelle Handlungstrainer. Er erweitert die Möglichkeiten der polizeilichen Aus- und Fortbildung durch den Einsatz moderner digitaler Technologien sinnvoll und stärkt damit unsere Sicherheit insgesamt“, sagte Digitalministerin Kristina Sinemus.





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