NExT/DigitalServiceUmsetzungserfahrungen teilen

Die Gemeinschaftsaufgabe Verwaltungstransformation gelingt am besten, wenn Erfahrungswissen allen Beteiligten zugänglich ist.
(Bildquelle: hatchapong/123rf.com)
Mit dem Ende der Sommerpause fällt der Startschuss für ein neues Projekt, das das Netzwerk NExT gemeinsam mit dem DigitalService des Bundes umsetzt: GovImpact. Gefördert wird es für zwei Jahre von der Stiftung Mercator. Ziel des Projekts ist es laut NExT, die große Umsetzungsexpertise, die in der Verwaltung auf allen föderalen Ebenen vorhanden ist, sichtbar zu machen und für politische Entscheidungsträgerinnen und -träger nutzbar aufzubereiten. Viele Fachleute in der Verwaltung wissen sehr genau, wie bestimmte Prozesse funktionieren, warum manches gelingt und warum anderes nicht so läuft wie ursprünglich geplant. Diese Expertise findet sich sowohl im DigitalService des Bundes als auch in den über 5.700 Mitgliedern des NExT-Netzwerks, die sich tagtäglich mit Verwaltungstransformation beschäftigen.
Komplexes Wissen weitergeben
In den kommenden zwei Jahren soll das Vorhaben GovImpact diese Erfahrungen bündeln und für zentrale Themen der Verwaltungstransformation aufbereiten. Dabei geht es darum, die Bedeutung relevanter Themen einzuordnen, bestehende Best Practices und Erfolgsindikatoren vorzustellen, Bedingungen zu benennen, die Gelingen ermöglichen oder verhindern, und daraus konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik zu entwickeln. Ein besonderer Fokus des Projekts liegt auf der anwendungsorientierten Arbeit. Das Festhalten und Verfügbar-Machen von Expertise soll dabei nur der erste Schritt sein. Ebenso wichtig ist es laut NExT, Fachleute mit politischen Entscheiderinnen und Entscheidern in geeigneten Formaten zusammenzubringen. Denn, wie NExT betont, nur in Gesprächen und Diskussionen könne Wissen wirklich effizient weitergegeben werden, gerade wenn es um komplexe und schwer greifbare Themen geht.
Fehlerkultur für einen lernenden Staat
Parallel dazu sollen die gesammelten Best Practices in geeigneten Formaten veröffentlicht werden. Auf diese Weise soll sichtbar werden, wie viel in der Verwaltung bereits angestoßen und erfolgreich umgesetzt wurde – häufig abseits der großen Schlagzeilen. Entscheidend ist dabei, nicht nur die Erfolgsbedingungen darzustellen, sondern auch die Faktoren, die Projekte ins Stocken gebracht haben. Beides ist gleichermaßen wichtig, um eine echte Fehlerkultur zu fördern und die Grundlage für einen lernenden Staat zu schaffen. NExT und DigitalService möchten mit ihrem Projekt GovImpact eine wichtige Säule in diesem Prozess sein und dazu beitragen, die Verwaltungstransformation in Deutschland voranzubringen. Die Stiftung Mercator wird das Projekt in den kommenden zwei Jahren finanziell, aber auch inhaltlich begleiten.
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