GovMarketBrücke zwischen Staat und Start-ups

[23.06.2021] Mit dem GovMarket wollen die Unternehmen PwC Deutschland und PUBLIC die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Verwaltung und Start-ups erleichtern. Bereits jetzt können sich interessierte Behörden und Unternehmen für die geplante Plattform registrieren.
GovMarket soll den Public Sector mit Start-ups zusammenbringen.

GovMarket soll den Public Sector mit Start-ups zusammenbringen.

(Bildquelle: Screenshot www.govmarket.de)

GovMarket nennt sich ein Projekt, das jetzt die Unternehmen PwC Deutschland und PUBLIC vorgestellt haben. Entstehen soll damit eine Plattform, die die öffentliche Verwaltung einfacher mit Start-ups zusammenbringt. „PUBLIC arbeitet als Venture Firm für Government Technology (GovTech) erfolgreich mit den besten GovTech-Gründerinnen und -Gründern zusammen“, sagt Lars Zimmermann, Managing Director von PUBLIC Deutschland. „GovMarket bietet somit die Chance, innovative Technologien in der gesamten Verwaltung zugänglich und anwendbar zu machen.“ Häufig scheitert die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen Sektor und Start-ups an rechtlichen Voraussetzungen oder kulturellen Unterschieden. „80 Prozent der GovTech-Start-ups sehen langwierige und komplexe Vergabeprozesse als größte Hürde in der Zusammenarbeit mit Verwaltungen an“, berichtet Nils Hoffmann, Head of Programmes DACH von PUBLIC Deutschland. Gleichzeitig fehle Start-ups oft das Verständnis für die Prozesse und Organisation der Verwaltung, teilt wiederum PwC Deutschland mit. Für den GovMarket wollen die beiden Unternehmen jetzt ihre umfassende Expertise in der Zusammenarbeit mit Verwaltungen und Start-ups bündeln. Ein Experten-Team von PUBLIC und PwC Deutschland soll für jeden Einzelfall die größten Herausforderungen herausarbeiten, Lösungen vorschlagen und sie umsetzen. Dazu identifiziere GovMarket laufend Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in den Kategorien Künstliche Intelligenz, Kommunikation und Kollaboration, Interaktion mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Daten und Analyse. Kommt eine Kooperation infrage, gleiche das GovMarket-Team das Angebot der Unternehmen mit den Anforderungen der Verwaltung ab und nehme Anbieter in Konsortien auf.

Innovationskraft des Staates stärken

Als Integrator reduziere GovMarket Risiken insbesondere in den Phasen der Leistungsbeschreibung und Auftragsabwicklung von Einzelaufträgen. Das GovMarket-Team unterstütze und berate alle Beteiligten beim gesamten Prozess, von der Strategie über die Anforderungsanalyse und Vergabe bis hin zur Umsetzungsbegleitung. Die erfahrenen Projekt-Manager stehen den Start-ups ebenso wie der Verwaltung jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung. „Mit unserer führenden Expertise in der Beratung der öffentlichen Hand und der Begleitung von Start-ups wollen wir ein deutschlandweit führendes GovTech-Ökosystem aufbauen und so die Innovationskraft des Staates nachhaltig stärken“, sagt Professor Rainer Bernnat, Leiter Öffentlicher Sektor bei PwC Deutschland. Nils Hoffmann fügt hinzu: „Über GovMarket können sich innovative Start-ups den größten unerschlossenen Technologiemarkt Deutschlands zugänglich machen.”
„Kurzfristig wollen wir deutlich mehr GovTech-Innovationen in deutschen Verwaltungen umsetzen. Unser langfristiges Ziel ist ein digitaler Marktplatz für Verwaltungen in ganz Europa“, kündigt Frederik Blachetta, Partner und Geschäftsführer von Strategy&, der Strategieberatung von PwC, an. Und Rainer Bernnat ergänzt: „Dazu wird unser Team an Behörden und Unternehmen herantreten, damit ein neues GovTech-Ökosystem schnellstmöglich verfügbar ist.“
Interessierte Behörden und Unternehmen erhalten unter www.govmarket.de weitere Informationen.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama
Eine Gruppe von sieben Personen hat sich vor einem Roll-Out-Banner mit dem Umweltzeichen "Blauer Engel" für ein Gruppenfoto aufgestellt. Zwei davon präsentieren Urkunden.

Green IT: „Blaue Engel“ für Software

[17.06.2025] Bei Software fließt nicht nur der Energieverbrauch, sondern auch die Produktlaufzeit in die Nachhaltigkeitsbeurteilung ein. Das Bundesumweltministerium hat nun die ersten Umweltkennzeichen für energie- und ressourceneffiziente Software vergeben. mehr...

Wappen mit Aufschrift „Polizei“ auf Uniformärmel genäht. Im Hintergrund ein Schild „Bundesrepublik Deutschland“.

Bundespolizei: Personalverwaltung mit PVSplus

[12.06.2025] Seit Juni 2025 nutzt die gesamte Bundespolizei mit rund 55.000 Beschäftigten das Personalverwaltungssystem PVSplus. Es ist die bislang größte angebundene Behörde im Rahmen des vom ITZBund verantworteten Roll-outs des Verfahrens. mehr...

Mann mit Strohhut und Tablet in der Hand kniet zwischen junger Gerste und untersucht eine der Ähren.

Baden-Württemberg: Leichter Zugang zu Agrar-Fachverfahren

[11.06.2025] Landwirtinnen und Landwirte in Baden-Württemberg können ab sofort über ein zentrales Landwirtschaftsportal auf die benötigten digitalen Fachanwendungen zugreifen. Insbesondere das Single-Sign-On verspricht mehr Bedienkomfort. mehr...

ZIA-Präsidentin Iris Schöberl, Ministerin Nicole Razavi und die Juryvorsitzende Barbara Ettinger-Brinckmann bei der ZIA-Preisvergabe.

Baden-Württemberg: Auszeichnung für digitale Baugenehmigung

[10.06.2025] Baden-Württemberg ist vom Zentralen Immobilien Ausschuss für die Digitalisierung der Baugenehmigungsverfahren im Land ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte vor allem den Vorbildcharakter der baden-württembergischen Landesbauordnung. mehr...

Hoher Stapel von Aktenmappen, dahinter ist unscharf ein Laptop zu erkennen.

BMWE: Innovation ohne Bürokratie

[10.06.2025] Das BMWE hat das Innovationsförderprogramm INNO-KOM modernisiert. Seit Juni 2025 läuft die gesamte Antragstellung digital. Zudem können frühere Unterlagen referenziert werden. Insgesamt werden so Forschungseinrichtungen entlastet und Kooperationen mit dem Mittelstand gefördert. mehr...

IT-Planungsrat/FITKO: Was macht das Föderale IT-Architekturboard?

[04.06.2025] Das Föderale IT-Architekturboard macht zentrale Informationen zu Projekten, Beschlüssen und Sitzungen erstmals öffentlich zugänglich. Das Gremium berät seit 2021 den IT-Planungsrat bei strategischen Fragen der föderalen IT-Architektur. mehr...

Gesetzgebung: Digitalcheck wird erweitert

[03.06.2025] Öffentliche Stellen müssen nach EU-Recht für grenzüberschreitende digitale Verwaltungsdienste eine Interoperabilitätsbewertung durchführen. Deren Umsetzung wird nun in den Digitalcheck für Gesetze des Bundes integriert, zur Unterstützung wird die Nationale Kontaktstelle aufgebaut. mehr...

Composite: eine menschliche Hand vor einem hellen Hintergrund mit türkisfarbenen, abstrakten Strukturen, die Hand berührt ein 6_eck auf dem das Wort "Data" steht.

IT-Planungsrat: Bessere Datennutzung in der Verwaltung

[02.06.2025] Der IT-Planungsrat hat erste Ergebnisse zum Schwerpunktthema Datennutzung veröffentlicht. Seit 2022 arbeiten Bund und Länder daran, datenbasierte Verwaltungsprozesse voranzubringen. Weitere Akteurinnen und Akteure können sich jetzt einbringen. mehr...

Logo ReformExplorer

ÖFIT: Vorschläge zur Verwaltungsreform im Überblick

[02.06.2025] Das Kompetenzzentrum Öffentliche IT und das Unternehmen Agora Digitale Transformation haben den ReformExplorer veröffentlicht. Die interaktive Datenbank bündelt rund 900 Vorschläge und Projekte zur Modernisierung der Verwaltung und zeigt, in welchen Bereichen Ideen eingebracht wurden. mehr...

Gruppenfoto des 115-Verbands.

115: First-Level-Support für Onlinedienste

[28.05.2025] Bei der 115-Teilnehmerkonferenz in Erfurt diskutierten rund 100 Gäste, wie die Behördennummer durch fundierte telefonische Erstinformationen zu Onlinediensten, flächendeckende Erreichbarkeit und KI-gestützten Chatbot-Einsatz weiterentwickelt werden kann. mehr...

Coverillustration der Studie: Mehrere Menschen schieben gemeinsam eine überdimensionierte Karteikarten-Schublade, im Hintergrund ein digitales Anwendungsfenster.

NExT-Studie: Netzwerke und Verwaltungstransformation

[26.05.2025] Netzwerke und Communities of Practice können die Verwaltungstransformation entscheidend voranbringen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Die neue Studie der Plattform NExT zeigt, worin der Mehrwert liegt, was derzeit bremst und wie sich Vernetzung stärken lässt. mehr...

Symbolbild Schriftformerfordernis: Silberner Kugelschreiber liegt auf einem Notizbuch, vom Lesebändchen umwickelt.

Baden-Württemberg: Ade, Schriftform

[26.05.2025] Nach einem ressortübergreifenden Normenscreening plant das Innenministerium Baden-Württemberg ein Gesetz zum Abbau über 200 verzichtbarer Schriftformerfordernisse. Künftig sollen in vielen Fällen elektronische Erklärungen ausreichen. mehr...

115: Bundesweites Erfolgsprojekt

[22.05.2025] Die Behördennummer 115 ist ein bürgernahes Erfolgsprojekt. Das sagte Thüringens Digitalminister Steffen Schütz im Rahmen der 10. bundesweiten Teilnehmerkonferenz des 115-Verbunds in Erfurt. Das Gastgeberland Thüringen fungiert auch als landesweiter Pilot für den neu konzipierten 115-Chatbot. mehr...

Mecklenburg-Vorpommern: Neue Spitze der Abteilung Digitalisierung

[14.05.2025] Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern stellt die Weichen für die digitale Zukunft: Marco Anschütz übernimmt ab sofort die Leitung der Abteilung Digitalisierung im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung. mehr...

Thüringen: Erster GovTech Campus für Mitteldeutschland

[13.05.2025] Der GovTech Campus Deutschland und das Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur haben einen Satelliten des GovTech-Ökosystems im Freistaat gegründet. Dessen Arbeitsschwerpunkte sollen auf der praxis- und digitaltauglichen Gesetzgebung und dem KI-Einsatz liegen. mehr...