NEGZDigitales Wunderwesen Blockchain?
Das Nationale E-Government Kompetenzzentrum (NEGZ) hat ein Positionspapier zur Blockchain-Technologie veröffentlicht. Das Papier will CIOs und CDOs der öffentlichen Hand bei der Entscheidung für oder gegen Blockchains, für oder gegen den Einsatz in bestimmten Anwendungsbereichen als Teil der Gesamt-Digitalisierungsstrategie helfen. Es skizziert die derzeitige Ausgangslage, beschreibt mögliche Ziele, Herausforderungen sowie Klärungsbedarfe und gibt schließlich auch Handlungsempfehlungen. Eine wichtige Kernaussage des Papiers ist, dass das „Schicksal der Blockchain-Technologie noch nicht entschieden“ ist. Ob sie ein spektakuläres Nischenprodukt ist oder ob sie die vom NEGZ vorgeschlagenen Anwendungsbereiche im Zuständigkeitsbereich der Verwaltung erobern kann, sei noch offen. Ob sich die Technologie durchsetzen könne, hinge auch von Entscheidungen über alternative Techniken, Änderungen von Abläufen und Aufgaben des Staates sowie regulatorischen Vorschriften ab, so das NEGZ. Viel Potenzial, wenig produktive Anwendungen Das Konstrukt der Blockchain-Technik lege ein großes Potenzial für Anwendungsfelder im öffentlichen oder privatwirtschaftlichen Bereich nahe. Viele Einsatzbereiche seien diskutiert und Pilotprojekte und Untersuchungen bis zum Proof of Concept durchgeführt worden. Gemessen daran sei die Zahl der tatsächlich produktiven, nennenswerten Blockchain-Anwendungen bis heute „ernüchternd klein“. Konkrete Nutzungen, zum Beispiel in der Flüchtlingsversorgung in Finnland, im Immobilienbereich in Schweden oder aber The European Blockchain Services Infrastructure (EBSI) als Initiative von 29 europäischen Staaten, zeigten, dass die Technologie Potenziale birgt. Daher gibt es inzwischen internationale wie nationale Standardisierungsbemühungen, um die Blockchain zu fördern oder deren Anwendung zu erleichtern. In Deutschland haben sich einzelne Bundesländer jeweils als Teil ihrer Gesamtstrategie und der Bund neben seiner Digitalstrategie eine separate Blockchain-Strategie gegeben. Es geht um Ergebnisse, nicht um spezielle Technologien Die Blockchain-Technologie nimmt nach Einschätzung des NEGZ– trotz Diskussionen um Use Cases – in der Geschichte der Digitalisierung „schon jetzt einen verdienstvollen Platz“ ein, weil sie eine Reihe wichtiger Themen mit Verbesserungspotenzial für Menschen, Unternehmen und Verwaltung in den Fokus genommen hat. Allerdings, so das NEGZ, könne ein Teil dieser Verbesserungspotenziale auch ohne Blockchain, rein durch organisatorische Maßnahmen realisiert werden. Im öffentlichen Bereich hänge dies häufig auch von politischen Entscheidungen ab. Auch dies wäre als Verdienst der Blockchain-Diskussion anzusehen. Ob die Blockchain letztlich außerhalb des bekannten Anwendungsbereichs Kryptowährung einen dauerhaften Durchbruch erreicht oder eine „faszinierende aber realwirtschaftlich eher kleine Rolle“ spielen werde, sei noch nicht entschieden. Das NEGZ begrüßt die Blockchain-Strategie der Bundesregierung von 2019. Bemerkenswert sei die technologieoffene Suche nach effektiven wie auch energie- und zeiteffizienten Alternativen zu derzeitigen Prozessen und Lösungen in den Anwendungsszenarien, für die auch die Blockchain im Gespräch sei. Ob diese Lösungen dann eine Blockchain-Technologie beinhalten oder andere Technologien, sei nach Ansicht des NEGZ zweitrangig – es gehe um bestmögliche Ergebnisse.
BMI/DigitalService: Servicestandard wird überarbeitet
[24.07.2024] In Kooperation mit dem DigitalService wird das Bundesinnenministerium bis Ende des Jahres daran arbeiten, den bisherigen Servicestandard weiterzuentwickeln. Ziel ist es, ein verbindliches Mindestniveau für die Qualität von OZG-Onlinediensten und anderer staatlicher Onlineangebote festzulegen. mehr...
Unternehmensgründung: Online zum Notar
[19.07.2024] Vor zwei Jahren war es erstmals in Deutschland möglich, ein Unternehmen online zu gründen, ohne einen Notartermin vor Ort wahrnehmen zu müssen. Die dafür notwendige Lösung hat der IT-Dienstleister adesso für die Bundesnotarkammer entwickelt. mehr...
Hessen: Bürokratie-Melder geht online
[18.07.2024] Hessen sieht den Bürokratieabbau als Gemeinschaftsleistung, an der sich Verwaltung, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger beteiligen sollen. Für die letztgenannten stellt das Land jetzt ein Online-Formular bereit, um bürokratische Hürden zu melden. Die Hinweise sollen in die Vereinfachung von Verfahren einfließen. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Agrarstrukturverbesserung online
[16.07.2024] Das Verwaltungsverfahren „freiwilliger Landtausch“ bietet Landwirtinnen und Landwirten die Möglichkeit, ihre Flächen zu arrondieren oder zu erweitern. Das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium hat nun einen elektronischen Zugang zur Beantragung eröffnet. mehr...
Fraunhofer IESE: Marktplatz für Smart-City-Lösungen
[10.07.2024] Der vom Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software-Engineering IESE entwickelte digitale Marktplatz Deutschland.Digital ist Teil des neuen Stufenplans Smarte Städte und Regionen des BMWSB. Der Marktplatz soll Kommunen bei der Beschaffung und Implementierung digitaler Lösungen wirksam unterstützen. mehr...
Dell Technologies: Schritte zur digitalen Verwaltung
[08.07.2024] Auf dem Weg zur effizienten und bürgerfreundlichen Verwaltung wurde schon einiges erreicht, dennoch liegen die im Onlinezugangsgesetz gesteckten Ziele noch in der Ferne. Das Technologie- und IT-Unternehmen Dell hat Vorschläge, wie sich das ändern ließe. mehr...
BMDV: Digitale Parkplatz-Suchhilfe für Lkw
[05.07.2024] Daten zur Parkplatzbelegung an Rastanlagen sollen Lkw-Fahrer künftig bei der Parkplatzsuche unterstützen und für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Dazu sollen Informationen aus Mautstellen ausgewertet werden. Bis Mitte 2026 soll der digitale Stellplatzinformationsdienst die Parkplatz-Auslastung aller Rastanlagen anzeigen können. mehr...
Sachsen-Anhalt: Komplett digitale BAföG-Anträge
[04.07.2024] In Sachsen-Anhalt können Anträge auf Sozialleistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) bereits seit 2020 online gestellt und bearbeitet werden. Nun erfolgt der letzte Schritt zum vollständig elektronischen Verfahren: Mit Einführung der E-Akte können die Anträge auch revisionssicher elektronisch abgelegt werden. mehr...
ITZBund: EMAS erfolgreich eingeführt
[25.06.2024] An elf seiner Liegenschaften hat das ITZBund die Audits nach den hohen Anforderungen des Europäischen Umwelt-Management-Systems EMAS erfolgreich absolviert. Der IT-Dienstleister sieht sich als Wegbereiter für eine nachhaltige Digitalisierung in der gesamten Bundes-IT. mehr...
Baden-Württemberg: Förderung für LoRaWAN
[21.06.2024] Fraunhofer IAO und das IAT der Universität Stuttgart sollen die Anwendung von LoRaWAN in baden-württembergischen Kommunen erforschen und praxistaugliche Anwendungsfälle entwickeln. Das Land unterstützt das Vorhaben mit 383.000 Euro. mehr...
BMWSB: Stufenplan für „Smarte Städte und Regionen“
[14.06.2024] Einen Stufenplan für „Smarte Städte und Regionen“ hat das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) verabschiedet. Er soll ein Rahmenwerk für die Digitalisierung der Stadt- und Regionalentwicklung schaffen. Vorgeschlagen wird unter anderem die Einrichtung eines Marktplatzes für digitale Lösungen. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Erfolgsgeschichte für Online-Partizipation
[04.06.2024] Seit gut zwei Jahren stellt das Land Nordrhein-Westfalen seinen Ministerien, Landes- und Kommunalverwaltungen eine Beteiligungsplattform zur Verfügung, mit der diese eigene Beteiligungsverfahren durchführen können. Das Angebot kommt an: Über 260 Mandanten wurden inzwischen umgesetzt. mehr...
forsa-Umfrage: Begrenztes Vertrauen in KI
[29.05.2024] Datengesteuertes Handeln in Politik und Verwaltung, unter Rückgriff auf vielfältige Daten aus unterschiedlichsten Quellen – das ist eine der Möglichkeiten, die Künstliche Intelligenz eröffnet. Viele Deutsche fühlen sich bei dem Gedanken, dass der Staat mit KI Entscheidungen trifft, aber eher unwohl, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. mehr...
FITKO: OZG-Erfahrungsaustausch in Erfurt
[28.05.2024] Auf Einladung der FITKO treffen im Rahmen des OZG-Erfahrungsaustauschs Vertreterinnen und Vertreter von Bund und Ländern regelmäßig zusammen. Wichtige Themen des letzten Treffens in Erfurt waren der Roll-out von OZG-Leistungen in die Fläche und die Anbindung von Fachverfahren sowie die Registermodernisierung. mehr...
Bayern: Karriereportal ab sofort online
[22.05.2024] Auf einer zentralen Website versammelt Bayern alle Informationen über die Beschäftigung beim Land als Arbeitgeber, verschiedene Berufsbilder und Einstiegsoptionen und natürlich Jobangebote im öffentlichen Dienst. Über die integrierte Stellenbörse ist es möglich, sich direkt online zu bewerben. mehr...