Schleswig-HolsteinGlasfaser-Bündnis SH wächst

[04.02.2025] Schleswig-Holstein führt mit 77 Prozent anschlussfähiger Hausadressen bundesweit beim Glasfaserausbau. Ein breites Bündnis von Unternehmen trägt zum flächendeckenden Ausbau bei. Fünf neue Partner kamen jetzt dazu.
(v.l.): Philipp Riederer (Bahnhof Nätverk); Frederic Ufer (VATM); Christof Sommerberg (Deutsche Glasfaser); Technologie-Staatssekretärin Julia Carstens; Markus von Voss (purtel.com) und Sonja Engfer (Breitband-Gesellschaft Südermarsch).

Das Glasfaser-Bündnis SH wächst auf 81 Betriebe.

v.l.: Philipp Riederer, Bahnhof Nätverk; Frederic Ufer, VATM; Christof Sommerberg, Deutsche Glasfaser; Technologie-Staatssekretärin Julia Carstens; Markus von Voss, purtel.com; Sonja Engfer, Breitband-Gesellschaft Südermarsch

(Bildquelle: WiMi.SH)

Schleswig-Holstein ist beim Glasfaserausbau auf einem guten Weg: Das Land liegt nach Angaben des Wirtschaftsministeriums mit aktuell 77 Prozent anschlussfähiger Hausadressen bundesweit an der Spitze. Ein Erfolgsfaktor ist die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. So verpflichten sich mit dem im Jahr 2018 geschlossenen Glasfaser-Bündnis SH zahlreiche Anbieter freiwillig, die Glasfaserstrategie der Landesregierung kooperativ und in fairem Wettbewerb zu unterstützen. Die Strategie sieht unter anderem den Einsatz von Fördermitteln nur dann vor, wenn es keine privatwirtschaftliche Lösung gibt. Die Bündnismitglieder können neben dem eigenen Glasfaserausbau auch durch die Bereitstellung und Nutzung von Open-Access-Produkten für Internetdienste dazu beitragen, die Auslastung der Glasfasernetze durch mehr Endkunden zu steigern.

Schulterschluss für Netzausbau – aber ohne die Telekom

Das Bündnis hat nun weiteren Zuwachs erhalten. Beim mittlerweile 7. Glasfaser-Bündnistreffen traten neben der Deutschen Glasfaser auch die Unternehmen Bahnhof Nätverk aus Schweden, Breitband Südermarsch, purtel.com sowie der Branchenverband VATM dem Bündnis bei. Damit umfasse das Bündnis „mittlerweile auch 81 Unternehmen, die sich unsere Ausbauziele zu eigen machen und uns damit weiteren Schub verleihen“, sagte Technologie-Staatssekretärin Julia Carstens in Kiel. Die Landesregierung habe im vergangenen Jahr weitere 50 Millionen Euro zur Kofinanzierung des Glasfaserausbaus in förderbedürftigen Regionen bereitgestellt, so Carstens. Der weitgehend flächendeckende Ausbau, der bis Ende 2025 geschafft sein soll, gelinge aber nicht allein durch Förderprojekte. „Wir sind deshalb froh, jetzt weitere fünf Partner an unserer Seite zu wissen, die sich für mehr Wettbewerb auf dem Netz und einen noch stärkeren Ausbau in Schleswig-Holstein stark machen. Nur so wird es möglich sein, Schleswig-Holstein flächendeckend mit Glasfaser zu erschließen“, sagte Carstens. Als Wermutstropfen bezeichnete sie den bisherigen Verzicht der Deutschen Telekom auf eine Mitgliedschaft in dem Bündnis.





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