BitkomOne-Stop-Shop für landwirtschaftliche Geodaten

Eine bessere Organisation landwirtschaftlicher Geodaten könnte die Landwirtschaft entbürokratisieren und produktiver machen.
(Bildquelle: rokomari83/123rf.com)
Von präziser Aussaatplanung über die optimierte Düngung bis hin zum besten Erntezeitpunkt – Geodaten spielen in der der Landwirtschaft eine zentrale Rolle. Die öffentliche Hand stellt bereits viele dieser Daten zur Verfügung. Der Bitkom kritisiert jedoch, dass diese Daten derzeit auf unterschiedliche Stellen verteilt sind. Weil sie oft unterschiedlich aufbereitet sind, ist die technische Nutzbarkeit nicht ohne weiteres gegeben. Mangelnde Datenintegration, fehlende standardisierte Schnittstellen und rechtliche Unsicherheiten machen es Landwirten, Verwaltungen und digitalen Anbietern also schwer, die Daten effektiv zu nutzen.
Nun hat der Bitkom ein neues Positionspapier vorgelegt. Darin zeigt der Verband den aktuellen Stand und gibt Handlungsempfehlungen, wie eine leicht zugängliche und rechtlich sichere Geodateninfrastruktur die Landwirtschaft entbürokratisieren und produktiver und nachhaltiger machen könnte. Kern ist die Forderung nach einem zentralen Onlineportal für landwirtschaftliche Geodaten, das die benötigten Informationen gebündelt bereitstellt. „Ein zentraler One-Stop-Shop für Geodaten würde es Landwirten ermöglichen, alle relevanten Informationen – von Boden- und Wetterdaten bis zu Pflanzenschutzvorgaben – an einem Ort abzurufen. Das spart Zeit, reduziert Fehlerquellen und erleichtert fundierte Entscheidungen auf dem Feld. Auch damit Künstliche Intelligenz und andere digitale Hilfsmittel überhaupt ihr volles Potenzial für die Branche entfalten können, ist eine klare, strukturierte Aufbereitung der Geodaten unerlässlich“, sagt Margareta Maier, Referentin für Digital Farming beim Bitkom.
Der Bitkom richtet auch die Digital Farming Conference aus, die am 23. September in Berlin stattfindet und wo das Potenzial digitaler Tools für die Landwirtschaft im Fokus steht. Die geplanten Themen reichen von regulatorischen und technischen Entwicklungen über Geodaten und Künstliche Intelligenz bis hin zu aktuellen Anwendungsbeispielen und Kooperationen.
Baden-Württemberg: ALKIS-Erhebung modernisiert
[24.09.2025] Das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg hat eine neue ALKIS-Erhebungskomponente eingeführt. Verantwortlich zeichnet eine Bietergemeinschaft unter Führung von ibR/VertiGIS, eingesetzt werden etablierte Produkte wie GEOgraf, GKA3 und GKFELD. mehr...
Disy Informationssysteme: Fünfte Runde der Lärmkartierung Schiene
[19.09.2025] Ein Konsortium um Disy Informationssysteme hat erneut den Auftrag des Eisenbahn-Bundesamts für die bundesweite Schienenlärmkartierung erhalten. Bis 2027 werden rund 52.000 Gleiskilometer automatisiert verarbeitet, um Maßnahmen zur Lärmminderung zu planen. mehr...
GDI-DE: Onlinebefragung zur Geodatennutzung
[11.09.2025] Im Rahmen einer Onlineumfrage will sich die Geodaten-Infrastruktur Deutschland (GDI-DE) ein umfassendes Bild über die Bedarfe und Erfahrungen der Nutzenden machen. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, das bestehende Angebot an Geodaten gezielt ausbauen zu können. mehr...
Avenza Maps: Digitale Karten für die Brandbekämpfung
[22.08.2025] Bei Katastropheneinsätzen ist es unerlässlich, dass die Einsatzkräfte ein aktuelles Bild der Lage haben. Das Softwareunternehmen GeoBridge vertreibt in Deutschland die Anwendung Avenza Maps. In einer Fallstudie schildert GeoBridge, wie die Lösung Einsatzkräfte beim US Forest Service unterstützt – mit stets aktuellen Daten und zuverlässiger Nutzung auch ohne Netzempfang. mehr...
Positionspapier: Potenziale von Geoinformation erschließen
[19.08.2025] Verschiedene Geoverbände fordern den Bund in einem Positionspapier unter anderem auf, Geoinformation als strategische Ressource zu verankern, Klimaschutz und Energiewende mit präzisen Daten abzusichern, digitale Zwillinge rechtlich zu verankern und Standards zu vereinheitlichen. mehr...
Digitale Zwillinge: Grenzüberschreitende Kooperation
[15.08.2025] Deutschland und Frankreich haben eine Vereinbarung zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich „Digitaler Zwilling“ unterzeichnet. Geplant sind unter anderem gemeinsame Pilotprojekte und die Entwicklung interoperabler Daten- und Simulationsplattformen für Bevölkerungsschutz und Umweltmanagement. mehr...
LGL Baden-Württemberg: Neuer Shop für analoge Karten
[05.08.2025] Das LGL Baden-Württemberg bietet unter anderem GIS-Dienstleistungen, amtliche digitale Geodaten, Luftbilder und Testdaten – und neuerdings in einem Onlineshop auch analoge Karten. Der Shop zeichnet sich durch eine intuitive Navigation und sichere Bezahlmöglichkeiten aus. mehr...
Sachsen-Anhalt: Neue Koordinaten für genaue Standorte
[29.07.2025] Digitale Anwendungen wie Navigationsgeräte oder landwirtschaftliche Maschinen benötigen möglichst akkurate Geokoordinaten, um zu funktionieren wie gewünscht. In Sachsen-Anhalt wurde nachgemessen – und die neuen amtlichen Koordinaten sind jetzt gültig. mehr...
Baden-Württemberg: Digitales Waldbrandmanagement
[24.07.2025] Baden-Württemberg setzt beim Waldbrandschutz auf digitale Unterstützung: Die neue Plattform WAMIN bündelt entscheidende Informationen, erleichtert so die Lageeinschätzung und stärkt die Sicherheit von Einsatzkräften und Bevölkerung. mehr...
Brandenburg: Startschuss für DAKAPO
[08.07.2025] Einen einfachen und schnellen Zugang zu digitalen Verwaltungsdienstleistungen der Katasterbehörden erhalten jetzt die Bürgerinnen und Bürger in Brandenburg. Dafür sorgt das neue Portal DAKAPO. mehr...
Brandenburg: Geodatenviewer mit neuer Kartenansicht
[25.06.2025] Der Geodatenviewer des Landes Brandenburg wurde überarbeitet. Die neue Hintergrundkarte basiert auf moderner Technologie, ist für alle frei zugänglich, lässt sich leicht in eigene Anwendungen integrieren und wird regelmäßig aktualisiert. mehr...
Pegelonline: Wasserstände auch in der Rückschau
[06.06.2025] Das gewässerkundliche Informationssystem Pegelonline enthält nun auch Wasserstandsdaten seit dem Jahr 2000. Die Daten stehen maschinenlesbar bereit und ermöglichen Analysen über 25 Jahre. Genutzt werden die Daten von der Schifffahrt, aber auch durch Wissenschaft und Einsatzkräfte. mehr...
Brandenburg: Zehn Jahre BORIS
[15.05.2025] Seit gut zehn Jahren dient das Tool BORIS Land Brandenburg als Auskunfts- und Informationsportal zum Thema Bodenrichtwerte. Seit dem Start wurde der Viewer stetig modernisiert. mehr...
Niedersachsen: Fliegendes Auge für den Küstenschutz
[23.04.2025] Nach dem Ende der Sturmflutsaison sind in Niedersachsen nun mehrere Flugzeuge unterwegs, um die Ostfriesischen Inseln hochauflösend zu vermessen. Das soll eine wichtige Datengrundlage für den Küstenschutz liefern. mehr...