BremenDigitales Prüfzentrum für Jura-Referendare

In Bremen wurde ein digitales Prüfzentrum für angehende Juristinnen und Juristen eingerichtet.
Justizsenatorin Dr. Claudia Schilling (vorne), die Konrektorin der Hochschule Bremen, Dr. Sabina Schoefer (Mitte), die Präsidentin des Hanseatischen Oberlandesgerichts in Bremen, Ann-Marie Wolff (rechts), und die Konrektorin der Hochschule Bremen, Prof. Dr. Annika Maschwitz (hinten)
(Bildquelle: Justizressort Bremen)

In Bremen wurde ein digitales Prüfzentrum für angehende Juristinnen und Juristen eingerichtet.
Justizsenatorin Dr. Claudia Schilling (vorne), die Konrektorin der Hochschule Bremen, Dr. Sabina Schoefer (Mitte), die Präsidentin des Hanseatischen Oberlandesgerichts in Bremen, Ann-Marie Wolff (rechts), und die Konrektorin der Hochschule Bremen, Prof. Dr. Annika Maschwitz (hinten)
(Bildquelle: Justizressort Bremen)
Angehende Juristinnen und Juristen können nun auch in Bremen studiumsbegleitende Prüfungen und das Zweite Staatsexamen elektronisch ablegen – und zwar im jüngst neu eröffneten Prüfzentrum, das gemeinsam vom Hanseatischen Oberlandesgericht und der Hochschule Bremen (HSB) betrieben wird. Auf der Grundlage eines Kooperationsvertrages haben die Senatorin für Justiz und Verfassung, Claudia Schilling, und die Hochschule Bremen in den Räumen der HSB insgesamt 32 Prüfungsplätze eingerichtet, heißt es in einer Pressemeldung der Justizsenatorin. Studierende sowie Referendarinnen und Referendare können dort nicht nur Klausuren am PC schreiben, auch das Korrekturverfahren und die Archivierung der Prüfungsarbeiten werden vollständig digital organisiert. Durch das Prüfzentrum müssen die Referendarinnen und Referendare nun nicht mehr zur digitalen Examensklausur nach Hamburg pendeln.
Bundesweit einheitliche Lösung fehlt
Die Anfertigung von Examensklausuren per Hand sei nicht mehr zeitgemäß, daher sei die Einführung des elektronischen Examens allseits befürwortet worden, sagte die Senatorin. Dies habe sich aber in der praktischen Umsetzung als Hindernislauf erwiesen. Der Grund: Bundesweit konnten die Justizprüfungsämter nicht auf bewährte Systeme zurückgreifen, sondern mussten überwiegend ganz neue Lösungen entwickeln. Nach der Einrichtung der beiden Prüfungsräume an der Hochschule Bremen und einer Testphase im Jahr 2024 läuft der Prüfungsbetrieb nun störungsfrei und wird gut angenommen. Die Juristenausbildung in Bremen profitiert dabei auch von der langjährigen Expertise der HSB im Bereich digitaler Prüfungsverfahren: Die Hochschule nimmt seit vielen Jahren in mehreren Studiengängen Prüfungen am Computer ab.
Brandenburg: E-Akte am Arbeitsgericht pilotiert
[14.05.2025] Das Arbeitsgericht Brandenburg an der Havel startet als erstes Gericht der Arbeitsgerichtsbarkeit des Landes mit der Pilotphase der E-Akte. Damit hat die digitale Aktenführung alle Gerichtsbarkeiten in Brandenburg erreicht. mehr...
Fachtagung: Digitale Justiz im Fokus
[06.05.2025] Wie lassen sich Datenschutz, Datensicherheit und moderne Technik in Justiz und Verwaltung vereinbaren? Rund 140 Fachleute befassten sich beim diesjährigen Speyerer Forum mit rechtlichen, technischen und ethischen Fragen der digitalen Transformation. mehr...
Nordrhein-Westfalen: KI unterstützt Amtsgerichte
[28.04.2025] Bei der Bearbeitung von Massenverfahren – etwa Entscheidungen zu Fluggastrechten – werden die Amtsgerichte in Nordrhein-Westfalen künftig durch Künstliche Intelligenz unterstützt. mehr...
Sachsen-Anhalt: Verwaltungsgericht Magdeburg pilotiert E-Akte
[10.04.2025] Spätestens ab dem 1. Januar 2026 sollen in Deutschland sämtliche Verfahrensakten bei Gerichten und Staatsanwaltschaften elektronisch geführt werden. Als erstes Gericht in Sachsen-Anhalt hat nun das Verwaltungsgericht Magdeburg probeweise den Echtbetrieb der E-Akte gestartet. mehr...
BMJ: Fluggastrechte einfacher einklagen
[31.03.2025] Im Rahmen des Projekts Zivilgerichtliches Online-Verfahren entwickeln und erproben das Bundesministerium der Justiz und der DigitalService einen Onlinedienst zur Durchsetzung von Fluggastrechten. Sieben Pilotgerichte unterstützen jetzt das Vorhaben mit fachlicher Expertise. mehr...
Sachsen: Erstes juristisches Staatsexamen wird elektronisch
[20.03.2025] Sämtliche juristische Staatsprüfungen können in Sachsen nun elektronisch am Laptop abgelegt werden. Dies soll nicht nur die Prüflinge entlasten, sondern auch dem Land einen Standortvorteil für die Nachwuchsgewinnung bringen. mehr...
Digitale Rechtsantragstelle: Amtsgericht Hanau ist Pilotgericht für Hessen
[19.03.2025] Das Amtsgericht Hanau ist hessisches Pilotgericht für die Digitale Rechtsantragstelle – einem Vorhaben des Bundesministeriums der Justiz, das gemeinsam mit den Justizministerien der Partnerländer umgesetzt wird. mehr...
Bremerhaven: Digitale Rechtsantragstelle gestartet
[13.03.2025] Bürger aus Bremerhaven müssen künftig nicht mehr nach Bremen reisen, um Anträge und Klagen an Fachgerichten einreichen zu können. Möglich macht das die neue Online-Rechtsantragstelle. mehr...
Digitale Justiz: Abschlussbericht „Zivilprozess der Zukunft“
[13.02.2025] Die Reformkommission „Zivilprozess der Zukunft“ hat ihren Abschlussbericht vorgelegt. Er enthält konkrete Empfehlungen zur Modernisierung des Zivilprozesses, insbesondere zur Digitalisierung. Die Justizministerkonferenz wird die Vorschläge beraten und über weitere Schritte entscheiden. mehr...
Niedersachsen: Beweismittel in der Cloud
[12.02.2025] Um die Arbeit von Polizei und Justiz zu erleichtern, sollen digitale Beweismittel in Niedersachsen künftig in einer zentralen Cloud vorgehalten werden. Bis Ende des Jahres will das Landeskriminalamt Niedersachsen erste Erkenntnisse zur geplanten Beweismittelcloud vorlegen. mehr...
BMJ: Zugang zum Recht wird digitaler
[28.01.2025] Das BMJ und der DigitalService des Bundes starten die nächste Phase ihrer „Zugang zum Recht“-Projekte. Mit neuen Onlinediensten wie Antragsassistenten und Informationsangeboten soll der Zugang zum Recht weiter erleichtert werden. mehr...
Baden-Württemberg: Start der Digitalisierungsstrategie im Justizvollzug
[24.01.2025] In der Justizvollzugsanstalt Heilbronn startet die Pilotphase der elektronischen Verwaltungsakte, ein zentraler Baustein der Digitalisierungsstrategie für den Justizvollzug in Baden-Württemberg. Ziel ist es, Arbeitsprozesse zu modernisieren und die Effizienz standortübergreifend zu steigern. mehr...
Nordrhein-Westfalen: 200.000 Gerichtsentscheidungen online
[22.01.2025] Die Rechtsprechungsdatenbank NRWE hat eine Rekordmarke erreicht: Die Urteilssammlung enthält über 200.000 Gerichtsentscheidungen, die beispielsweise für die juristische Recherche zur Verfügung stehen. Kein anderes Bundesland bietet eine größere Sammlung frei zugänglicher Urteile im Internet. mehr...
Hamburg: Endspurt für E-Akte in der Justiz
[20.01.2025] Immer mehr Beschäftigte der Hamburger Justiz arbeiten inzwischen mit der elektronischen Akte: Über 70 Prozent nutzen sie aktuell. Bei den ordentlichen und den Fachgerichten ist die Umstellung bereits abgeschlossen, Strafsachen sollen bis 2026 folgen. mehr...