Bund/HessenFaeser informiert sich über Bekämpfung von Cybercrime
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat sich gemeinsam mit dem hessischen Landesinnenminister Roman Poseck und dem BSI-Vizepräsidenten Gerhard Schabhüser unter anderem im Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden über die aktuelle Bedrohungslage durch Cyberattacken und insbesondere die Zusammenarbeit unterschiedlicher internationaler und nationaler Partner in diesem Bereich informiert. „Cyberangriffe nehmen in Deutschland in Qualität und Quantität zu. Die Mehrzahl der Cyberangriffe hat ihren Ursprung im Ausland. Die Bedrohungslage ist weiterhin hoch“, sagte die Ministerin. Ein weiterer Schwerpunkt des Besuchs war die organisierte Kriminalität.
Vernetzung und digitale Innovation
Die Ministerin tauschte sich zudem im CyberCompetenceCenter zur aktuellen Bedrohungslage aus. Seit April 2019 gibt es in Wiesbaden das Hessen CyberCompetenceCenter (Hessen3C), das im Hessischen Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz gegründet wurde. Es verantwortet den Schutz der Landesverwaltung vor Cybersicherheitsbedrohungen und unterstützt auch die Sicherheitsbehörden bei der Ausbildung von Expertinnen und Experten. Außerdem berät der Hessen3C Kommunen, Unternehmen und Betreiber Kritischer Infrastrukturen (KRITIS) zu Fragen der Cybersicherheit.
Innovative IT-Lösungen für die Polizei
Ein weiterer Stopp der Ministerin auf ihrer „Cybersicherheits-Tour“ war der Innovation Hub 110 der hessischen Polizei. Hier arbeiten Polizeikräfte und Programmierer und Programmiererinnen eng zusammen, um die Polizeiarbeit mit technischen Innovationen zu unterstützen. Hessen sei hier auch maßgeblicher Innovationstreiber im Programm P20 – dem Zukunftsprogramm der Deutschen Polizei, betonte Faeser. Das Programm P20 soll durch eine Harmonisierung und Modernisierung der derzeit heterogenen polizeilichen IT-Architektur den Weg zu einer gemeinsamen, vernetzten und digitalen Polizei bereiten.
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