SchweizNutzung offener Daten fördern
In der Schweiz sollen ab 2020 alle publizierten Daten von Bundesstellen offen, frei und maschinell nutzbar veröffentlicht werden. Das ist das Hauptziel der Open-Government-Data-Strategie (OGD-Strategie) für die Jahre 2019 bis 2023, die der Bundesrat in seiner Sitzung am 30. November 2018 verabschiedet hat. Damit will er laut eigenen Angaben Transparenz und Partizipation sowie Innovation fördern. Mit der OGD-Strategie sollen neue Datensammlungen nachfragegerecht als offene Verwaltungsdaten auf dem zentralen Open-Data-Portal verfügbar gemacht werden. Bei bestehenden Sammlungen soll dies so rasch wie möglich geschehen. Auch die Datennutzung soll angeregt werden, etwa indem die Datenkompetenz gestärkt oder Kontaktforen zwischen Datenanbietern und -nutzern bereitgestellt werden.
Die Strategie sei für die Bundesverwaltung verbindlich. Kantone und Gemeinden sowie staatsnahe Betriebe sollen dabei unterstützt werden, sich ebenfalls stärker zu beteiligen, teilt der Schweizer Bundesrat mit. Auch Private, die Daten im Auftrag des Bundes bearbeiten, seien eingeladen, diese offen zu publizieren. Der Bundesrat lässt nach eigenen Angaben prüfen, ob die OGD-Grundsätze rechtlich verankert werden sollen, um optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. Er habe dem Eidgenössischen Departement des Innern (EDI) einen entsprechenden Auftrag erteilt. Im Generalsekretariat des EDI wird eine Koordinationsstelle für die Umsetzung der Strategie eingerichtet. Die Verantwortung für die praktischen Arbeiten, also die Weiterführung des Portals und dessen Entwicklung, werde dem Bundesamt für Statistik übertragen. Beide Aufgaben lagen bisher beim Schweizerischen Bundesarchiv (BAR).
Mit der OGD-Strategie 2014-2018 unter Federführung des BAR konnten wichtige Schritte gemacht werden, ist der Pressemeldung des Bundesrats weiter zu entnehmen. So seien auf dem 2016 freigeschalteten Open-Data-Portal inzwischen mehr als 6.500 Datensätze publiziert.
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