ITZBund/Materna/NvidiaKI hilft bei der Softwareentwicklung

Zusammentreffen beim Start des Pilotprojekts zur KI-unterstützten Softwareentwicklung für den Bund.
v.l.: Nvidia-Partnermanager Oliver Funk; Jens Gehres, Abteilungsleiter im ITZBund; Christine Serrette, technische Vizedirektorin des ITZBund; Materna-CEO Michael Hagedorn und Materna-Vice-President Thomas Feld
(Bildquelle: Materna)

Zusammentreffen beim Start des Pilotprojekts zur KI-unterstützten Softwareentwicklung für den Bund.
v.l.: Nvidia-Partnermanager Oliver Funk; Jens Gehres, Abteilungsleiter im ITZBund; Christine Serrette, technische Vizedirektorin des ITZBund; Materna-CEO Michael Hagedorn und Materna-Vice-President Thomas Feld
(Bildquelle: Materna)
Das Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) erprobt gemeinsam mit dem Dortmunder IT-Dienstleister Materna den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Unterstützung in der Softwareentwicklung. Grundlage ist dabei KIPITZ, das KI-Portal des ITZBund, das mit leistungsstarker Software von Nvidia AI Enterprise kombiniert werden soll. Zu den Zielen des Pilotprojekts gehören Effizienzsteigerung, Fachkräftesicherung und mehr Tempo bei Digitalisierungsprojekten des Bundes. Dies berichtet Materna. Das Dortmunder Unternehmen hatte Anfang 2025 eine strategische Partnerschaft mit Nvidia geschlossen, um performante und souveräne KI-Lösungen für kritische Anwendungsfelder zu entwickeln – von der öffentlichen Verwaltung über KRITIS bis hin zu Digitalen Zwillingen in der Industrie.
KI gegen Fachkräftemangel
Als zentraler IT-Dienstleister des Bundes verantwortet das ITZBund die Umsetzung zahlreicher Softwareprojekte für die Bundesverwaltung. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, erprobt das ITZBund nun im Rahmen eines Innovationsprojekts gemeinsam mit Materna die Integration von generativer KI in bestehende Entwicklungsumgebungen. Im Mittelpunkt steht die Verknüpfung der sicheren Softwareentwicklungsinfrastruktur des Bundes mit KIPITZ, dem KI-Portal des ITZBund, das speziell für die Nutzung generativer KI-Anwendungen in behördlichen Kontexten aufgebaut wurde. Anders als kommerzielle KI-Dienste operiert KIPITZ vollständig innerhalb souveräner IT-Umgebungen des Bundes und erfüllt höchste Sicherheits- und Datenschutzanforderungen.
Pilotierung unter Realbedingungen
Die technologische Grundlage bilden dabei Hochleistungsprozessoren von Nvidia, die in den Rechenzentren des Bundes betrieben werden. Materna bringt in das Projekt umfassende Expertise in der Entwicklung und Implementierung von KI-gestützten Fachverfahren für die öffentliche Verwaltung ein. In einem ersten Schritt wurde die nahtlose Integration von KI in den Entwicklungsprozess sowie die Anbindung an KIPITZ bereits erfolgreich als Proof of Concept demonstriert – nun folgt die Pilotierung unter Realbedingungen im ITZBund.
Komplexe Aufgaben automatisiert
Während der Pilotphase sollen KI-Modelle die Entwicklerinnen und Entwickler nach Angaben von Materna bei alltäglichen Aufgaben wie Codegenerierung, Testfall-Erstellung, Fehleranalyse und Dokumentation unterstützen. Zeitaufwendige Recherchen und manuelle Routinetätigkeiten würden reduziert. Erwartet werde eine Produktivitätssteigerung, aber auch die Schaffung von Freiräumen für die kreative, fachlich anspruchsvolle Entwicklung neuer Anwendungen. „KI eröffnet neue Möglichkeiten für die öffentliche Verwaltung, indem sie komplexe Aufgaben automatisiert, die Effizienz steigert und die IT-Fähigkeiten verbessert. Gemeinsam mit dem ITZBund und Materna unterstützt Nvidia den Einsatz sicherer und souveräner KI für die öffentlichen Dienste in Deutschland“, so Nvidia-Geschäftsführer Ludwig von Reiche.
Rheinland-Pfalz: LLMoin kommt
[11.07.2025] Auf das bereits von anderen Bundesländern genutzte KI-Assistenzsystem LLMoin setzt jetzt auch die Landesregierung Rheinland-Pfalz. Sie erweitert damit ihr „Ökosystem KI“. mehr...
ÖFIT-Impulspapier: KI braucht Kompetenzen
[09.07.2025] Standardisierte, aber sehr arbeitsintensive Prozesse kennzeichnen große Teile der Verwaltung. Generative KI-Systeme können dabei für erhebliche Entlastung sorgen. Das ÖFIT hat nun ein Impulspapier veröffentlicht, das sich mit dem Kompetenzaufbau in diesem Bereich befasst. mehr...
Bundesnetzagentur: KI-Service Desk gestartet
[06.07.2025] Mit einem neuen Beratungsangebot will die Bundesnetzagentur Unternehmen und Behörden beim Einsatz Künstlicher Intelligenz unterstützen. Der KI-Service Desk informiert über die neue EU-Verordnung. Ein Online-Tool hilft bei der Einordnung von Risiken. mehr...
BSI: Leitfaden zur Datenqualität in KI-Systemen
[04.07.2025] Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik stellt erstmals eine systematische Hilfestellung bereit, um Qualitätsanforderungen aus der EU-KI-Verordnung (AI Act) in der Entwicklung von KI-Systemen technisch umzusetzen und dokumentierbar zu machen. mehr...
Analyse: Wie kann KI in Fachverfahren effektiv unterstützen?
[26.06.2025] Wie Künstliche Intelligenz (KI) in digitale Verwaltungsprozesse integriert werden kann, zeigt eine Studie der Bundesdruckerei und des Beratungsunternehmens Possible. Der Report konzentriert sich auf kurzfristig umsetzbare Einsatzmöglichkeiten. Es stehen 16 Fachverfahren und drei zentrale KI-Technologien im Fokus. mehr...
BSI: Kriterien für sicheren KI-Einsatz
[26.06.2025] Beim Zukunftskongress hat das BSI einen Kriterienkatalog für den sicheren Einsatz generativer KI in der Bundesverwaltung vorgestellt. Die Publikation adressiert KI-typische Sicherheitsrisiken und soll als Orientierungshilfe für Behörden dienen. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Terrorfinanzierung mit KI aufspüren
[20.06.2025] Geldströme finden, die der Terrorismusfinanzierung dienen könnten – bei dieser Aufgabe soll das Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität in Nordrhein-Westfalen bald durch KI unterstützt werden. Das Land und das Fraunhofer IAIS vereinbarten eine entsprechende Kooperation. mehr...
Hessen: Mit KI gegen Steuerkriminalität
[13.06.2025] Nach der erfolgreichen KI-gestützten Auswertung der Panama Papers und weiterer Daten-Leaks geht die Hessische Steuerverwaltung den nächsten Schritt. Die Forschungsstelle Künstliche Intelligenz (FSKI) trägt mit KICC – KI gegen Cum-Cum – entscheidend zur Aufklärung von Cum-Cum-Geschäften bei. mehr...
Nordrhein-Westfalen: KI-Einsatz bei der Steuerfahndung
[12.06.2025] Künstliche Intelligenz soll dem nordrhein-westfälischen Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität künftig dabei helfen, in digitalen Asservaten Beweise für Terrorfinanzierung zu finden. Das Pilotprojekt wird gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut IAIS durchgeführt. mehr...
Rheinland-Pfalz: „Ökosystem KI“ für die Landesverwaltung
[11.06.2025] In der Verwaltung bietet KI große Potenziale, um Prozesse zu beschleunigen und Ressourcen effizient einzusetzen. Mit dem „Ökosystem KI“ schafft die Landesregierung Rheinland-Pfalz nun die organisatorischen und kooperativen Rahmenbedingungen, um diese Potenziale voll auszuschöpfen. mehr...
KI: LLMoin für Bremen
[06.06.2025] Nach Hamburg und Niedersachsen setzt jetzt auch die Freie Hansestadt Bremen auf den KI-Assistenten LLMoin. Damit sollen Beschäftigte entlastet und die Effizienz gesteigert werden. mehr...
IT-Planungsrat: Wie wird Verwaltungs-KI erfolgreich?
[23.05.2025] Viele KI-Projekte in der Verwaltung bleiben im Prototypenstadium. Eine Onlineveranstaltung des IT-Planungsrats am 5. Juni will anhand konkreter Beispiele zeigen, wie KI-Anwendungen tatsächlich wirksam umgesetzt und strategisch verankert werden können. mehr...
Niedersachsen: Artenschutz per App
[07.05.2025] In Niedersachsen geht ein Pilotprojekt zur App- und KI-gestützten Pflanzenerfassung in die Praxisphase. Dabei geht es darum, Pflanzen direkt in der Natur mittels Fotos und Künstlicher Intelligenz zu erkennen und zu erfassen und so den Artenschutz zu unterstützen. mehr...
Nordrhein-Westfalen: KI hilft bei Steuerveranlagung
[23.04.2025] Die Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen setzt ab Mai dieses Jahres in vier Pilotfinanzämtern erstmals ein KI-Modul zur Unterstützung der Steuerveranlagung ein. Steuererklärungen sollen so effizienter, schneller und treffsicherer bearbeitet werden können. mehr...