Baden-WürttembergÜber 140 Millionen Euro für Gigabitausbau

[08.05.2025] Mit neuen Förderprojekten bringt Baden-Württemberg schnelles Internet in Schulen, Unternehmen und schwer erreichbare Regionen. Der flächendeckende Ausbau schreitet voran – auch kleine Kommunen und entlegene Tallagen profitieren sichtbar vom Gigabitausbau.
Foto einer größeren menschengruppe in einem Innenraum, alle sind formell gekleidet und halten Dokumente in der Hand.

Baden-Württemberg: Auch kleine Kommunen profitieren von der Breitbandpolitik des Landes.

(Bildquelle: Innenministerium Baden-Württemberg)

Baden-Württembergs Landesbeauftragter für Informationstechnologie, CIO Stefan Krebs, hat in Stuttgart 64 Förderbescheide für den Breitbandausbau in Höhe von insgesamt 142,7 Millionen Euro übergeben. Mit den Projekten dieser Förderrunde sollen 18 neue Schulanschlüsse, 2.424 Anschlüsse für Unternehmen, 61 für öffentliche Einrichtungen, zwei für medizinische Einrichtungen sowie 81 Anschlüsse in schwer zugänglichen Einzellagen entstehen.

Seit 2016 hat das Land laut Innenministerium mehr als 3.700 Projekte gefördert und dafür über 3,2 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Zusammen mit den Bundeszuschüssen ergebe sich ein Gesamtbetrag von rund 6,74 Milliarden Euro für den Breitbandausbau. „Entscheidend dabei ist, dass wir tatsächlich Strukturen geschaffen haben. Allein im Jahr 2025 konnten bereits über 60 Millionen Euro fließen. Das zeigt: Unsere Fördermittel bleiben nicht auf dem Papier – sie kommen an, sie werden verbaut. Überall im Land sieht man den Fortschritt am Straßenrand: Spatenstiche, Kabeltrommeln. Es geht sehr gut voran“, betonte Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

Option für die Zukunft

Das Land Baden-Württemberg will flächendeckend Haushalte, Schulen und Unternehmen mit einem Internetanschluss von mindestens 1.000 Mbit/s ausstatten. Die aktuelle Förderrunde ist ein zentraler Baustein auf dem Weg dorthin. Bereits heute liegt das Land laut Ministeriumsangaben bei einer Gigabitabdeckung von knapp 75 Prozent. „Drei von vier Haushalten könnten bereits in der Gigabitwelt unterwegs sein – wenn sie das wollten. Viele Privathaushalte brauchen das heute noch nicht, doch sie haben die Option für die Zukunft. Dieser Erfolg ist das Ergebnis gemeinsamer Kraftanstrengung – von Kommunen, Landesverwaltung, Netzbetreibern und den Menschen vor Ort“, so Strobl.

Auch kleine Kommunen profitieren

Zu den größten geförderten Vorhaben der aktuellen Übergaberunde zählt das Projekt des Breitbanddienstleisters OEW im Zollernalbkreis mit einer Fördersumme von 47,2 Millionen Euro. Geplant ist der Ausbau in fünf Kommunen: Haigerloch, Meßstetten, Ratshausen, Rosenfeld und Schömberg. Auch der Landkreis Rottweil erhält mit 22,4 Millionen Euro einen bedeutenden Zuschuss für den Anschluss von 13 Gemeinden. Hierzu zählen unter anderem Dornhan, Sulz am Neckar, Deißlingen und Lauterbach. Die flächige Erschließung soll vor allem mittelständischen Unternehmen neue Möglichkeiten eröffnen. Die Gemeinde Simonswald im Schwarzwald wird gemeinsam mit Gutach im Breisgau, Winden im Elztal und Biederbach entlegene Tallagen erschließen, in dieses Verbundprojekt fließen 12,5 Millionen Euro. Diese Förderung beweist laut Innenministerium, dass auch kleine Kommunen von der Breitbandpolitik des Landes profitieren.





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