Rheinland-PfalzAusweitung der EfA-Fertigungsstrecke
Der Ministerrat des Landes Rheinland-Pfalz hat den Weg für ein neues Digitalisierungsprogramm freigemacht. Die so genannte EfA-Fertigungsstrecke, bislang für Landesbehörden im Einsatz, wird auf die kommunale Ebene ausgeweitet. Damit erhalten erstmals auch Städte, Landkreise und Gemeinden in Rheinland-Pfalz ein strukturiertes und vom Land gefördertes Modell, um ihre Verwaltung digital anzubieten.
Ein starkes Signal
„Mit der EfA-Fertigungsstrecke setzt das Land ein starkes Signal für eine moderne und serviceorientierte Verwaltung“, erläutert die rheinland-pfälzische Digitalisierungsministerin Dörte Schall. „Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger profitieren künftig von einem deutlich einfacheren und schnelleren Zugang zu digitalen Verwaltungsleistungen. Für die Verwaltungen auf Landes- und kommunaler Ebene entsteht ein klar strukturierter, technisch unterstützter und finanziell geförderter Rahmen, um Onlinedienste nachhaltig umzusetzen.“
Wie das Land Rheinland-Pfalz mitteilt, handelt es sich bei der EfA-Fertigungsstrecke um ein klar definiertes Vorgehensmodell, mit dem Verwaltungsleistungen Schritt für Schritt digital umgesetzt werden können. Verwaltungen steht dazu in der Fertigungsstrecke 3.0 ein umfassender Baukasten aus Vorlagen und standardisierten Abläufen zur Verfügung. Die Anbindung der Onlinedienste an die Verwaltungen erfolgt nach dem Prinzip der Ende-zu-Ende-Digitalisierung: Der Verwaltungsprozess wird ganzheitlich betrachtet und medienbruchfrei digitalisiert – von der Beantragung über die Genehmigung bis hin zum Absenden des Bescheids. Technische Grundlage für die EfA-Fertigungsstrecke ist die landeseigene Antrags- und Prozessplattform.
Dauerhafte Unterstützung
Zukunftsfest aufgestellt werde die EfA-Fertigungsstrecke auch in organisatorischer Hinsicht, so das Land weiter. In allen Umsetzungsphasen – von der Vorklärung über die fachliche und technische Entwicklung bis hin zur Pilotierung und dem landesweiten Roll-out eines Onlinedienstes – werde eine einheitliche Struktur mit klarer Produktverantwortung nach einem agilen Vorgehen etabliert. Ergänzend dazu würden landesweite Supportstrukturen aufgebaut, die eine dauerhafte fachliche und technische Unterstützung sicherstellen sollen.
Der operative Start der EfA-Fertigungsstrecke ist für Mitte Juli dieses Jahres vorgesehen. „Dieser Meilenstein unterstreicht die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit des Projekts – und stellt einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur flächendeckenden Verfügbarkeit qualitativ hochwertiger digitaler Verwaltungsleistungen in Rheinland-Pfalz dar“, so Digitalisierungsministerin Dörte Schall. Im Rahmen der dreijährigen Projektlaufzeit würden rund 120 Verwaltungsleistungen im kommunalen und staatlichen Leistungsvollzug digital bereitgestellt.
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