eGovernment Monitor 2025Bereit für eine rein digitale Verwaltung

Bundesdigitalminister Wildberger tauschte sich beim D21-Sommerempfang unter anderem mit D21-CEO Lena-Sophie Müller aus.
(Bildquelle: Inititative D21/Anika Nowak)
Zwei von drei Menschen in Deutschland können sich vorstellen, bis 2030 sämtliche Verwaltungsleistungen ausschließlich digital zu nutzen. Das geht aus Vorabergebnissen des eGovernment Monitor 2025 der Initiative D21 hervor, über die jetzt auch das Digitalministerium (BMDS) berichtet. Demnach begrüßen 34 Prozent der Befragten eine rein digitale Verwaltung – ohne jegliche Papierformulare – ausdrücklich. Weitere 34 Prozent können sich das prinzipiell gut vorstellen, haben aber noch Fragen oder Bedenken. 20 Prozent sind zwar kritisch eingestellt, können es sich aber unter bestimmten Voraussetzungen vorstellen. Nur 9 Prozent lehnen das klar ab und bestehen auf analogen Angeboten. Besonders offen zeigen sich junge Menschen: 40 Prozent aus der Generation Z halten „Digital Only“ für selbstverständlich. Auch in den Stadtstaaten Berlin (41 Prozent), Bremen (40 Prozent) und Hamburg (38 Prozent) sind die Menschen überdurchschnittlich offen für eine rein digitale Verwaltung. Die vollständige Studie eGovernment Monitor soll am 22. September 2025 erscheinen.
Digital – mit persönlicher Unterstützung
Die bislang vorliegenden Ergebnisse zeigen: Wer noch skeptisch gegenüber einer rein digitalen Verwaltung ist, möchte spürbare Vorteile und Unterstützungsleistungen. Vor allem einfache Sprache, telefonische Hilfe und persönliche Anlaufstellen wurden laut der Befragung öfter gewünscht – etwa von älteren Menschen.
Bundesdigitalminister Karsten Wildberger sieht in den vorliegenden Daten ein klares Signal: „Die Menschen in Deutschland sind bereit für eine volldigitale Verwaltung – und das oft mehr, als manche glauben. Wenn wir die Vorteile der Digitalisierung wirklich nutzen wollen, muss die deutsche Verwaltung konsequent Digital Only werden. Das heißt: Verwaltungsprozesse werden intern wie extern vollständig digital, Papierformulare und analoge Doppelstrukturen gehören der Vergangenheit an.“ Dafür werde er sich mit seinem Ministerium einsetzen. Zudem sollten für diejenigen, die Unterstützung brauchen, gezielte Hilfsangebote geschaffen werden, „damit niemand abgehängt wird“, so der Minister. D21-Präsident Marc Reinhardt sieht die Realisation einer rein digitalen Verwaltung auch als Chance: „Digital Only hat auch den Vorteil, dass die Verwaltung dadurch den Druck hat, die digitalen Angebote so zu gestalten, dass auch weniger Affine sich dort zurechtfinden.“
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