Cyber-SicherheitBSI setzt auf GroupAlarm
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) setzt ab sofort das cloudbasierte Alarmierungssystem GroupAlarm ein. Wie das BSI mitteilt, soll über die Plattform für Kritische Infrastrukturen die zeitgerechte Alarmierung aller relevanten Akteure bei schweren Cyber-Sicherheitsvorfällen stattfinden. „Dass die oberste Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes unsere Lösung GroupAlarm ausgewählt hat, wirkt für uns wie ein Ritterschlag“, sagt Hanno Heeskens, Geschäftsführer von Anbieter cubos Internet. „Ich glaube, es gibt keine Behörde oder Organisation in Deutschland, die strengere Kriterien für eine cloudbasierte Software anlegt. Wir haben mit GroupAlarm im Rahmen des Auswahlverfahrens alle Kriterien erfüllt und den Zuschlag erhalten. Das freut uns sehr.“
Zu den vom BSI geforderten Kriterien gehören unter anderem die Vorlage eines C5-Testates für Anbieter und Hoster und das Hosting innerhalb Deutschlands. Auch sollten die Alarmierungswege Telefon, SMS, E-Mail und Push-Nachricht per App und Pager abgedeckt sein. Es sollen Einzelpersonen ebenso wie definierte Gruppen in bestimmter Stärke, inklusive Vertretungsregelung und Quittierung, alarmiert werden können. Ebenso sollte ein eigener Workflow abzubilden und eine konfigurierbare Anzeige von Informationen mittels Alarmmonitor enthalten sein. Per REST-API sollten bestehende Systeme gekoppelt werden können. Unter Einhaltung des Datenschutzes sollte die Protokollierung aller Aktionen der Nutzer gewährleistet sein. Außerdem gehörten die Mandantenfähigkeit und Rollenvergabe, ein skalierbares Abrechnungsmodell unter Berücksichtigung sämtlicher Kosten sowie Verfügbarkeit des cloudbasierten Alarmierungssystems von mindestens 99,9 Prozent im Jahresmittel zu den Auswahlkriterien des BSI.
Genau wie Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) und Industrieunternehmen muss auch das BSI seinem Schutzauftrag bei kritischen Vorfällen gerecht werden, erklärt das Amt die Hintergründe. Es sei beispielsweise zum Aufbau und Betrieb des Nationalen IT-Krisenreaktionszentrums verpflichtet, um die Reaktion und Bewältigung von schweren Cyber-Sicherheitsvorfällen, besonderen Lagen und IT-Krisen zu gewährleisten. Eine der Kernaufgaben sei dabei die zeitgerechte Alarmierung aller wichtigen Akteure innerhalb und außerhalb der Funktionszeiten des BSI sowie über alle Standorte hinweg. Bislang sei die Alarmierung manuell erfolgt. Je nach Lage sei dies sehr zeitintensiv. Um besser zeitnah reagieren zu können, sollte ein cloudbasiertes Alarmierungssystem eingeführt werden. Als VdS 10000 zertifizierte, webbasierte Alarmierungs- und Kommunikationsplattform diene GroupAlarm der Bewältigung kleiner und großer Krisenfälle in allen Branchen – darunter Unternehmen, Flughäfen und nicht zuletzt Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Die Lösung werde nun auf einer eigenen Instanz für das BSI eingerichtet und soll auch von anderen Bundesbehörden genutzt werden können.
Sachsen: Tausende Cyberattacken auf Landesbehörden
[02.12.2024] Der Jahresbericht Informationssicherheit bilanziert den Stand der Cybersicherheit in der sächsischen Verwaltung. Angriffe auf Behörden nehmen demnach zu – so wurde rund die Hälfte der eingehenden Mails blockiert. Maßnahmen wie die NIS2-Umsetzung und eine 24/7-Bereitschaft beim SAX.CERT stärken den Schutz. mehr...
BSI: Bericht zur Lage der IT-Sicherheit
[12.11.2024] Die Bedrohungslage bliebt angespannt, die Resilienz gegen Cyberangriffe aber ist gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland hervor, den das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nun vorgestellt hat. mehr...
BSI: Sachsen testet Telefonie-Lösung für Verschlusssachen
[11.11.2024] Sachsens Ministerpräsident Kretschmer und Landes-CIO Popp informierten sich bei einem Besuch des BSI-Standorts Freital über hochsichere Kommunikationstechnik. Ein Testbetrieb für die Verschlusssachen-Telefonie-Lösung ist im Freistaat geplant. mehr...
Niedersachsen: NIS2-Richtlinie umgesetzt
[04.11.2024] Niedersachsen setzt als eines der ersten Bundesländer die NIS2-Richtlinie der EU zur Cybersicherheit in der Verwaltung um. Die neue Verwaltungsvorschrift, die Benennung einer zuständigen Behörde für Cybersicherheit und die Einrichtung eines Notfallteams sollen die IT-Sicherheit in besonders kritischen Bereichen stärken. mehr...
Hessen: Höhere Cybersicherheit
[01.11.2024] Mit dem Aktionsprogramm Kommunale Cybersicherheit sollen hessische Kommunen umfassender in der IT-Sicherheit unterstützt und auf künftige Cyberangriffe vorbereitet werden. mehr...
Thüringen: Datenschutzbericht übergeben
[30.10.2024] Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow traf sich am Dienstagnachmittag, den 24. September, mit dem Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (TLfDI) des Freistaats Thüringen, Tino Melzer. Im Rahmen des Gesprächs überreichte Melzer seinen Tätigkeitsbericht für das Jahr 2023 an den Ministerpräsidenten. mehr...
Sachsen-Anhalt: Mehr IT-Sicherheit für Kommunen
[29.10.2024] Um die Cybersicherheit in Sachsen-Anhalts Kommunen zu stärken, startete das Land gemeinsam mit dem BSI das Pilotprojekt „SicherKommunal“. Durch das Projekt sollen Städte, Landkreise und Gemeinden gezielt bei der Verbesserung ihrer IT- und Informationssicherheit unterstützt werden. mehr...
it-sa: So steht es um die Cybernation Deutschland
[25.10.2024] Zum Stand der Initiative „Cybernation Deutschland“, den BSI-Grundschutz der Zukunft und über die NIS2-Richtlinie informierte die BSI-Präsidentin Claudia Plattner auf der Kongressmesse it-sa in Nürnberg (22. bis 24. Oktober 2024). mehr...
Utimaco/genoa: Sichere Telearbeit für VS-NfD-Umgebungen
[23.10.2024] Utimaco und genua haben die genusecure-Suite entwickelt, um den Anforderungen an sicheres mobiles Arbeiten in VS-NfD-Umgebungen gerecht zu werden. Die Lösung kombiniert Festplattenverschlüsselung und VPN-Technologie, zugelassen vom BSI, um Behörden und Unternehmen datenschutzkonforme Telearbeitsplätze zu bieten. mehr...
Bayern: Cyberabwehr gemeinsam stärken
[21.10.2024] Bei einer gemeinsamen Übung haben Bayerns Cybersicherheitsbehörden ihre Reaktionsfähigkeit auf komplexe Cyberangriffe getestet. Im Fokus standen übergreifende Kommunikation und die Entwicklung gemeinsamer Lösungen, um Kritische Infrastrukturen und Verwaltung besser zu schützen. mehr...
Bundesdruckerei: Cybersicherheit für das Quantenzeitalter
[18.10.2024] Die Bundesdruckerei erprobt neue kryptografische Methoden, um die Kommunikation der öffentlichen Verwaltung auch im Quantenzeitalter sicher zu gestalten. Unterstützt vom BSI testet sie eine quantensichere Public-Key-Infrastruktur, die künftig für sichere Identifikation und verschlüsselte Kommunikation sorgen soll. mehr...
Rheinland-Pfalz: Landesverwaltung setzt NIS2 um
[10.10.2024] Bis zum 17. Oktober müssen die EU-Mitgliedstaaten die NIS2-Richtlinie in nationales Recht umsetzen. Mit der Verabschiedung einer Verwaltungsvorschrift hat das Land Rheinland-Pfalz jetzt die entsprechenden rechtlichen Regelungen hierfür getroffen. mehr...
Bayern: Gemeinsam gegen Cybercrime
[26.09.2024] Die Bedrohungslage im Bereich Cybersicherheit hat sich in Bayern weiter verschärft. Laut dem neuen Cybersicherheitsbericht 2024 des Freistaats werden immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen sowie Behörden Opfer von Cyberangriffen. mehr...
Niedersachsen: Sicherheit im Cyberspace
[25.09.2024] Eine neue Cybersicherheitsstrategie soll das Land Niedersachsen besser vor digitalen Bedrohungen schützen. Das jetzt von der Landesregierung verabschiedete Konzept umfasst zwölf Handlungsfelder und bindet alle gesellschaftlichen Akteure ein. mehr...
it-sa 2024: Sicheres mobiles Arbeiten für Behörden
[24.09.2024] Auf der it-sa 2024 präsentiert Materna Virtual Solution gemeinsam mit Rohde & Schwarz Cybersecurity und agilimo Consulting innovative Lösungen für das sichere Arbeiten mit Smartphones und Tablets. mehr...