Baden-WürttembergDigitales Waldbrandmanagement

Baden-Württemberg startet neues Informationssystem zum Waldbrandmanagement.
(Bildquelle: Joanne Francis/Unsplash)
Steigende Temperaturen in Kombination mit Trockenperioden und wenig Niederschlag erhöhen zunehmend die Waldbrandgefahr. Feuerwehr und Forstverwaltung müssen im Brandfall schnell reagieren und eng zusammenarbeiten – und gleichzeitig die Sicherheit der Einsatzkräfte gewährleisten. In Baden-Württemberg steht mit dem Waldbrandmanagement-Informationssystem (WAMIN) für diese Aufgabe nun eine digitale Plattform zur Verfügung.
„Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, dass ein optimierter Informationsaustausch und eine gute Vorbereitung entscheidend sind. WAMIN ist entwickelt worden, um diese Lücken zu schließen und bietet eine zentrale Plattform für alle relevanten Akteure. Es ermöglicht den Zugriff auf eine Vielzahl von Informationen, die bisher an verschiedenen Stellen und in unterschiedlichen Formaten vorgehalten wurden. Dies führte in der Vergangenheit zu zeitlichen Verzögerungen und einem großen Abstimmungsaufwand“, erläutert Forstminister Peter Hauk.
Bekämpfung und Prävention von Bränden
Das System bietet vorgefertigte Informationssammlungen für verschiedene Nutzergruppen, etwa eine Waldbrandeinsatzkarte, eine Wetterkarte, eine Übersicht über das Wegenetz und dessen Befahrbarkeit sowie eine Netzabdeckungskarte. WAMIN kann auch von Personen ohne GIS-Kenntnisse genutzt werden. Ein weiteres zentrales Ziel ist es, die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten: So identifiziert eine Gefahrzonenkarte Flächen mit hohem Gefahrenpotenzial, etwa durch vorhandenes Totholz. Solche Informationen sind entscheidend für die Einsatztaktik. Das System hilft aber auch in der Planung der Waldbewirtschaftung und somit der Prävention, indem es Forstleute sensibilisiert, Strukturen in den Wäldern anzulegen, damit Waldbrände nicht oder nur schwer überspringen können.
Entwickelt wurde WAMIN von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt; an der Entwicklung und Bereitstellung der benötigten Informationen haben weitere Institutionen und Personen mitgewirkt. „Ohne ihre Unterstützung wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen“, so der Forstminister. Mit der Einführung von WAMIN wird ein Auftrag des Koalitionsvertrags umgesetzt.
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