Rheinland-PfalzGlasfaserausbau bis 2030 im Fokus

Die vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Partner im Netzbündnis hat Beschleunigung in den Netzausbau gebracht, betont Ministerpräsident Alexander Schweitzer (Bildmitte, mit Mikro).
(Bildquelle: Staatskanzlei RLP/Sämmer)
Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz hat sich ehrgeizige Ziele beim Ausbau der digitalen Infrastruktur gesetzt. Bis 2030 sollen alle privaten Haushalte, Unternehmen und öffentlichen Institutionen im Land mit Glasfaseranschlüssen ausgestattet sein. Dieses Ziel wurde bei der 8. Sitzung des Netzbündnisses für Rheinland-Pfalz erneut bekräftigt, bei der zentrale Herausforderungen und Fortschritte beim Ausbau der digitalen Netze diskutiert wurden. „Investitionen in den Netzausbau sollen effizient und wirtschaftlich eingesetzt werden. Öffentliche Fördermittel kommen nur dort zum Einsatz, wo sie unbedingt notwendig sind“, erklärte Ministerpräsident Alexander Schweitzer.
Fortschritte durch Kooperation
Das Netzbündnis für Rheinland-Pfalz, das seit 2017 besteht, umfasst Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und Kommunen. Ziel der Zusammenarbeit ist ein partnerschaftliches Vorgehen beim Gigabitausbau. Schweitzer hob hervor, dass die vertrauensvolle Kooperation innerhalb des Bündnisses eine Beschleunigung des Glasfaserausbaus ermöglicht habe. Allein im vergangenen Jahr seien durch Telekommunikationsunternehmen mehr als 42.000 zusätzliche FTTB-Anschlüsse (Fibre to the Building) geschaffen worden.
„Um unser Ziel eines flächendeckenden Glasfaserausbaus zu erreichen, bleibt der geförderte Breitbandausbau eine zentrale Säule“, ergänzte Digitalisierungsministerin Dörte Schall. Sie wies darauf hin, dass in diesem Jahr sieben weitere Breitbandprojekte von der Gigabitförderung durch Land und Bund profitieren. Für die kommenden Jahre setzt das Land auf zusätzliche Förderaufrufe, um verbleibende unterversorgte Regionen anzubinden.
Gigabit-Charta und langfristige Perspektiven
Mit der im Jahr 2023 eingeführten Gigabit-Charta hat das Netzbündnis seine strategische Ausrichtung erweitert. Neben dem Ziel, bis 2030 jedem Haushalt ein Glasfaseranschlussangebot zu machen, umfasst die Vereinbarung auch Zusagen zur Anbindung von Mobilfunkmasten mit Glasfaser und zur Transparenz über das Ausbauvolumen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der besseren Auslastung der bestehenden Netze. Durch branchenspezifische Kooperationen und gegenseitige Zugangsgewährungen soll der Wettbewerb nicht beeinträchtigt, der Ausbau jedoch vorangetrieben werden. „Eine dynamische Entwicklung im geförderten Ausbau bleibt essenziell, um Gigabitziele zu erreichen“, betonte Schall. Gleichzeitig bleibe das Prinzip bestehen, dass Fördermittel nur in Gebieten eingesetzt werden, in denen kein eigenwirtschaftlicher Ausbau erfolgt.
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