HessenIdeen für hybrides E-Government gesucht

[22.10.2021] Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen hat jetzt den Ideenwettbewerb hybrides E-Government ausgeschrieben. Von Mitte Oktober 2021 bis Februar 2022 werden Start-ups dazu aufgefordert, ihre Ideen zur Lösung konkreter Herausforderungen in der Verknüpfung von privaten und staatlichen Diensten vorzustellen.
Start-ups haben vom Oktober 2021 bis Februar 2022 die Möglichkeiten ihre Lösungen für den Ideenwettbewerb hybrides E-Government einzureichen.

Start-ups haben vom Oktober 2021 bis Februar 2022 die Möglichkeiten ihre Lösungen für den Ideenwettbewerb hybrides E-Government einzureichen.

(Bildquelle: PUBLIC Deutschland 01 GmbH)

Der Ideenwettbewerb hybrides E-Government des Landes Hessen ruft jetzt Start-up-Gründerinnen und -Gründer dazu auf, kreative Ideen zur Lösung konkreter Herausforderungen in der Verknüpfung von privaten und staatlichen Diensten einzubringen.
„Oft hängen Verwaltungsleistungen für Bürgerinnen und Bürger logisch mit privatwirtschaftlichen Dienstleistungen zusammen“, sagt Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. „Wenn ich online eine Reise buche und feststelle, dass ich einen neuen Reisepass beantragen muss oder wenn ich ein Auto auf einer Online-Plattform kaufe und es im Anschluss anmelden möchte: Für die Bürgerinnen und Bürger wäre es ein echter Mehrwert, wenn man Verwaltungsleistungen in privatwirtschaftliche Portale einbetten oder sie zumindest mit wenigen Mausklicks verknüpfen könnte.“

Ideen auf die Straße bringen

Wie das hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen mitteilt, digitalisieren im Zuge der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) Behörden in Deutschland mit Hochdruck ihre Verwaltungsdienstleistungen. Hybrides E-Government – also die nutzerfreundliche Verknüpfung von privatwirtschaftlichen Dienstleistungen und Verwaltungsverfahren – sei ein erklärtes Ziel der Strategie Digitale Verwaltung Hessen 4.0. Die zu entwickelnden Lösungen sollen ein zentrales Zukunftsmerkmal der Verwaltung in Hessen sein.
Hessens Digitalministerin Professor Kristina Sinemus sagt: „Als Fahrplan für den digitalen Fortschritt hat die Hessische Landesregierung die Digitalstrategie verabschiedet. Darin haben wir das Digitale Rathaus ebenso zu einem wesentlichen Baustein der Zukunft erklärt wie die Förderung von Start-ups und jungen Unternehmen oder die Stärkung des ländlichen Raums. Im Fokus stehen insbesondere auch die Bereiche Digitale Hochschulbildung, die Vermittlung digitaler Kompetenzen in Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie die Personalentwicklung und -gewinnung. Mit dem Förderprogramm Distr@l unterstützen wir genau diejenigen, die Innovationen entwickeln und produzieren. Denn die Ideen kreativer Köpfe müssen aus den Garagen auf die Straße – so sichern wir die Zukunftsfähigkeit in Hessen.“

Von der Vision zur Realität

Den Angaben des Hessischen Wirtschaftsministeriums zufolge läuft der Ideenwettbewerb von Mitte Oktober 2021 bis Februar 2022. Er verfolge das Ziel, entlang konkreter Digitalisierungsbedarfe aus den Fachbereichen des Ministeriums innovative Lösungen aus der Start-up-Szene zu identifizieren und zu prämieren. Im Rahmen des Wettbewerbs werden teilnehmende Start-ups während einer mehrwöchigen Umsetzungsphase Prototypen entwickeln, die aus der Vision des hybriden E-Government Realität machen sollen. Dabei gelte es, die drei Innovationsherausforderungen mit dem Titel Offene Challenge, Quick-Check Bauantrag und Quick-Check ausländische Fahrerlaubnis zu bearbeiten.
Der Ideenwettbewerb finde unter der Federführung des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen statt, das von der PD – Berater der öffentlichen Hand bei der Projektdurchführung und -steuerung unterstützt werde. Mit der operativen Durchführung des Wettbewerbs sei PUBLIC Deutschland beauftragt.





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