Schleswig-HolsteinLand finanziert 17 Open-Source-Projekte

Schleswig-Holstein finanziert 17 Open-Source-Projekte zur Stärkung der digitalen Souveränität im ganzen Land.
(Bildquelle: rarrarorro/123rf.com)
Das Land Schleswig-Holstein will durch Open-Source-Lösungen mehr digitale Souveränität schaffen und das Land als Digitalstandort stärken. Ein wichtiger Baustein in dieser Strategie ist das 2024 gestartete Landesprogramm Offene Innovation. Im diesjährigen zweiten Durchgang erhielten nun insgesamt 17 Open-Source-Lösungen die Förderzusage. Für die Umsetzung der jeweiligen Projekte stellt Schleswig-Holstein laut Staatskanzlei insgesamt knapp drei Millionen Euro bereit. Die Projektteams unterzeichneten nun – im Beisein von Digitalisierungsminister und Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter – in Kiel ihre Verträge. „Die Digitalisierung im öffentlichen Sektor ist von entscheidender Bedeutung, um eine effizientere Verwaltung und besseren Bürgerservice zu ermöglichen. Mithilfe von Open-Source-Software sind öffentliche Verwaltungen und gemeinnützige Organisationen in der Lage, flexibler, sicherer und digital souverän zu handeln“, so Schrödter.
Hohe Beteiligung und breite Themenvielfalt
Die Resonanz auf den Call for Concepts des DigitalHub.SH war groß. Insgesamt sind 61 Projektideen aus ganz Schleswig-Holstein eingegangen, rund ein Drittel mehr als im Vorjahr. Neben bekannten reichen auch immer mehr neue Organisationen ihre Ideen ein – ein Zeichen, dass die Community rund um Open-Source-Lösungen im Land stetig wächst. Gleichzeitig zeigt sich, dass der Ansatz des Calls, auch bestehende Lösungen weiterzuentwickeln und zu verbessern, auf breite Zustimmung stößt. Die Lösungen des diesjährigen Förderrunde befassen sich beispielsweise mit der Erfassung kommunaler Energiedaten, dem Projektportfoliomanagement für kommunale Multiprojektumgebungen, der Erfassung und Nachverfolgung von Mängeln im öffentlichen Raum oder der rechtssicheren Dokumentation kommunaler Außendiensttätigkeiten. Neben klassischen Verwaltungs- und Prozessthemen rücken aber auch verstärkt soziale und bildungsorientierte Projekte in den Fokus.
Fokus auf Nachnutzung und Nachhaltigkeit
Der DigitalHub.SH begleitet die Umsetzung der einzelnen Projekte, die gegen Ende des Jahres beginnt. Dazu gehört die Entwicklung oder Erweiterung der digitalen Lösungen, die Implementierung beim öffentlichen oder gemeinnützigen Projektpartner und anschließend die Veröffentlichung des Quellcodes. „Uns geht es nicht um einmalige Entwicklungen, sondern darum, dass die Lösungen nicht nur für die aktuellen Projektpartner, sondern auch langfristig für viele weitere Akteure nutzbar sind. Indem alle Codes in der Schleswig-Holstein-Gruppe auf der bundesweiten Plattform opencode.de veröffentlicht werden, ermöglichen wir eine breite Nachnutzung und Weiterentwicklung der Lösungen. So kann jeder in Deutschland von den Open-Source-Projekten aus Schleswig-Holstein profitieren“, erklärt Alexander Rosenthal, Projektleiter des DigitalHub.SH.
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