DAADNeue Infrastruktur stärkt digitale Souveränität

Neue Open-Source-basierte IaaS-Plattform schafft die zukunftsfähige IT-Basis für den internationalen Bildungsauftrag des DAAD.
(Bildquelle: rutchapong/123rf.com)
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist die weltweit größte Förderorganisation für den internationalen Austausch von Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Die Organisation stand vor der Herausforderung, ihre bestehende virtuelle Infrastruktur mit rund 170 virtuellen Maschinen auf neue Hosts zu implementieren. Das Unternehmen GISA konnte dabei mit seiner Open-Source-basierten IaaS-Plattform sowohl technologisch als auch wirtschaftlich überzeugen.
Das Projekt startete nach Angaben von GISA im Mai 2025 mit dem Ziel, eine hochverfügbare Infrastructure-as-a-Service-Lösung zu implementieren. Bis Ende Juli 2025 seien rund 140 virtuelle Maschinen erfolgreich migriert und produktiv geschaltet worden. Ein besonderer Schwerpunkt lag laut GISA darauf, alle wichtigen Daten aus den bisher genutzten Systemen sicher und strukturiert in die neue Infrastruktur zu übertragen. Dank einer gemeinsam entwickelten Migrationsstrategie und dem Einsatz des Open-Source-Tools ReaR (Relax-and-Recover) sei dies reibungslos gelungen.
Die neue Infrastruktur basiert vollständig auf Open-Source-Technologien und stärkt damit die digitale Souveränität des DAAD. Ergänzt wurde die Lösung durch umfassende Services von GISA wie Hardwarebereitstellung, Sicherheitslösungen inkl. Firewall, IP-Adressmanagement, Monitoring, Backup-Services, ITIL-basierter Service Desk sowie Reporting und Dokumentation.
„Die neue Infrastruktur stärkt unsere digitale Eigenständigkeit und erfüllt höchste Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit“, sagt Peter Röhlen, Teamleiter Externe Online-Services des DAAD. Marco Fahsel, Business Line Manager Hochschulen und Forschungseinrichtungen bei GISA, ergänzt: „Mit unserer souveränen Cloudinfrastruktur auf Basis von Open-Source-Technologien ermöglichen wir dem DAAD eine besonders anpassungsfähige und zuverlässige IT-Umgebung.“
Wie GISA weiter mitteilt, ist mit dem erfolgreichen Abschluss des Projekts nun der Grundstein für eine langfristige Zusammenarbeit mit dem DAAD gelegt. Die bereitgestellte Infrastruktur biete zudem ausreichend Kapazitäten für Erweiterungen. Die konsequente Ausrichtung auf Open Source und digitale Souveränität lege nicht nur die Grundlage für künftige Entwicklungen, sondern sei insbesondere für den öffentlichen Sektor sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen wegweisend: Sie ermögliche die Bereitstellung sicherer und gleichzeitig maßgeschneiderter digitaler Services, die den spezifischen Anforderungen dieser Institutionen gerecht werden und ihre digitale Unabhängigkeit nachhaltig stärken.
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