Künstliche IntelligenzObservatorium eröffnet
Anfang März 2020 gab Bundesarbeitsminister Hubertus Heil in Berlin den Startschuss für das Deutsche Observatorium für Künstliche Intelligenz in Arbeit und Gesellschaft (KI-Observatorium). Aufgabe des KI-Observatoriums ist es nach Angaben der Bundesregierung, die Entwicklung der KI zu beobachten, zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik zu vermitteln sowie mögliche künftige Regeln und Standards zu erarbeiten. Damit unterstützt das Observatorium die Ziele der KI-Strategie der Bundesregierung (wir berichteten).
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sagte: „Mein Ziel ist es, dass aus digitalem Wandel auch sozialer Fortschritt wird. Mit dem KI-Observatorium stellen wir frühzeitig das Teleskop scharf. Wir beobachten genau, wie sich künstliche Intelligenz auf unser Leben, auf die Gesellschaft und nicht zuletzt auf unsere Arbeitswelt auswirkt. Die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland erwarten zu Recht, dass wir für Daten, Algorithmen und Anwendungen Standards und Regeln entwickeln, die einen menschengerechten Einsatz neuer Technologien ermöglichen.“
Das KI-Observatorium ist ein Projekt des Think Tanks „Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft“ im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Das interdisziplinär arbeitende, achtköpfige Observatoriums-Team verfügt laut Ministeriumsangaben für die Laufzeit bis 2022 über ein Gesamtbudget von 20 Millionen Euro. Im Vordergrund der Arbeit stehe die Vernetzung von Expertise inner- und außerhalb des BMAS. Außerdem befähige und bestärke das KI-Observatorium gesellschaftliche Akteure im Umgang mit künstlicher Intelligenz und setze damit Impulse bei der Gestaltung des digitalen Wandels.
Die Arbeit des Observatoriums gliedert sich nach Angaben des BMAS in fünf Handlungsfelder: Technologie-Foresight und Technikfolgenabschätzung, KI in der Arbeits- und Sozialverwaltung, Ordnungsrahmen für KI und soziale Technikgestaltung, Aufbau internationaler und europäischer Strukturen sowie gesellschaftlicher Dialog und Vernetzung.
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