SCCONÖsterreich als digitales Vorreiterland

Vier Unternehmen aus Österreich zeigten beim Panel „Spotlights aus Österreich“, wie technische Innovationen die Verwaltungsdigitalisierung voranbringen.
(Bildquelle: Messe Berlin GmbH)
Von der E-Signatur über die Anonymisierung von Gerichtsakten mit KI bis zum E-Learning-Tool – im Rahmen der Smart Country Convention (30. September bis 2. Oktober 2025) präsentiert sich Österreich als digitaler Vorreiter. Wie die Messe Berlin, einer der Veranstalter der Convention berichtet, zeigen vier Unternehmen ihre Innovationen im Bereich E-Government. Diese zeichneten sich durch hohe technische Qualität, ein feines Gespür für die tatsächlichen Bedürfnisse der öffentlichen Hand und in vielen Bereichen auch durch ihren Benchmark-Charakter im internationalen Vergleich aus, so Maria Derler, Handelsattachée bei der Österreichischen Botschaft, während der Veranstaltung.
98 Prozent der Schriftstücke können digital signiert werden
Vorgestellt wurde etwa die Identitätslösung ID Austria. Darüber laufen mehr als 500 Anwendungen, von der Wohnsitzänderung über den Steuerausgleich bis zu Abfragen in der Gesundheitsakte. Der Vertrauensdiensteanbieter A-Trust und das Softwareunternehmen Rubicon ermöglichen gemeinsam die qualifizierte elektronische Signatur für die ID. 98 Prozent aller Schriftstücke könnten mit der Qualifizierten E-Signatur (QES) als Alternative zur handschriftlichen Unterschrift unterzeichnet werden, rund 15 Millionen Signaturen pro Monat fallen an. „Wir haben zu hundert Prozent physische Server in Österreich, nichts in der Cloud, nichts außerhalb der EU. Gerade in heutigen Zeiten merken wir, was das für ein hohes Gut ist“, betonte Markus Vesely, CEO bei A-Trust.
Gerichtsurteile KI-gestützt anonymisieren
Der Schutz persönlicher Informationen ist auch bei Frederick Bednar, Senior Data Science Consultant bei Ebcont, entscheidend. Der IT-Dienstleister sprach zum Thema „KI-basierte Datenanonymisierung: Wie personenbezogene Inhalte geschützt und Inhalte nutzbar werden“ über ein Projekt seines Unternehmens für das österreichische Bundesjustizministerium. „Unser Auftrag war es, sensible Daten in Rechtsdokumenten zu anonymisieren und die Inhalte so auf breiter Ebene nutzbar zu machen“, so Bednar. Hintergrund war ein Datenschatz von Millionen von Rechtsdokumenten, die bisher oft noch von Hand geschwärzt wurden. Mithilfe von KI-Systemen gelang es Ebcont mit hoher Ergebnisgenauigkeit, die Dokumente zu kategorisieren, zu anonymisieren und die Lesbarkeit zu erhalten.
Befähigte Mitarbeiter für mehr Cybersicherheit
Digitale Resilienz im Public Sector wird immer wichtiger – und Kompetenzen in den Bereichen KI und Cybersecurity sind dazu unentbehrlich. Dies betonte Oliver Esser, Senior Key Account bei M.I.T. e-Solutions: „Jeder muss wissen, dass er Teil der Verteidigung ist. Eine Kommune, die regelmäßig Cyber-Drills durchführt, ist wie eine Feuerwehr, die den Brandfall übt“, sagte Esser. Er stellte die Lernplattform LONA mit mehr als 200 Kursen vor, auch zum Thema IT-Sicherheit, und die in Österreich bereits breit eingesetzte App diggi.skills zur digitalen Kompetenzförderung. „Nur befähigte Mitarbeitende garantieren die Handlungsfähigkeit. Das sichert nicht nur Systeme, sondern auch das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger“, so der E-Learning-Experte.
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